Miltitz, Karl Borromäus von

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Karl Borromäus von Miltitz mit seiner Frau Auguste, geb. von Watzdorf

Bildquelle

Otto Eduard Schmidt, Fouqué, Apel, Miltitz. Beiträge zur Geschichte der deutschen Romantik, Leipzig 1908

Basisdaten

  1. Miltitz, Carl Borromäus Theodor Werner Alexander Stephan
  2. 9. November 1780 in Dresden
  3. 19. Januar 1845 in Dresden
  4. Offizier, Dichter, Komponist, Kämmerer
  5. Burg Scharfenberg bei Meißen, Dresden

Ikonographie

Karl Borromäus von Miltitz mit seiner Frau Auguste, geb. von Watzdorf
Grab von Karl Borromäus von Miltitz auf dem Alten Katholischen Friedhof in Dresden. (Quelle: Wikimedia)

Biographische Informationen aus der WeGA

  • Sohn des königlich sächsischen Hofmarschalls Friedrich Siegmund von Miltitz (1735–1810) und dessen Frau Maria Theresia, geb. von und zu Daun (1752–1818); seit dem 6. Lebensjahr Erziehung in Dresden
  • ab 1797 Dienst in der sächsischen Armee, ab 1802 bei der Schweizer Leibgarde (1803 Premierleutnant, 1804 Capitain); nahm 1810 seinen Abschied
  • daneben musikalische Ausbildung bei Weinlig und Schuster; eigene Kompositionen seit 1804 bezeugt
  • 7. Mai 1810 Heirat mit (Marie) Auguste (Friederike) von Watzdorf (1787–1842)
  • das Ehepaar lebte zunächst auf Gut Neukirchen bei Wilsdruff (Verkauf der Güter Neukirchen und Steinbach 1812), ab 1812 auf Burg Scharfenberg bei Meißen
  • ab 1811 enger Kontakt zu Retzsch und Fouqué, ab 1816 auch zu August Apel (sogen. Scharfenberger Romantikerkreis bis etwa 1818/19)
  • 1813 Flucht vor der französischen Armee nach Böhmen, schloss sich von Oktober 1813 bis Frühjahr 1814 der österreichischen Armee an (förmliche Entlassung am 12. September als Oberleutnant)
  • lebte von September 1814 bis 1822 wieder auf Scharfenberg
  • 1819/20 Studienreise nach Italien
  • 1822 Übersiedlung nach Dresden, wo die Ehefrau Oberhofmeisterin der Prinzessin Amalie Auguste wurde
  • ab 1824 Oberhofmeister des Prinzen Johann
  • zuletzt königlich sächsischer wirklicher Geheimer Rath und Kammerherr
  • komponierte Opern, Schauspielmusiken (vorrangig für das Berliner Hoftheater), Oratorien, Kirchenmusik, Lieder, verfasste Opernlibretti, Schauspiele, Gedichte sowie Beiträge zu Periodika wie der Abend-Zeitung, der Allgemeinen musikalischen Zeitung und der Caecilia
  • Teilnachlass in der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden

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