Aufführungsbesprechung Mannheim: „Salomons Urteil“ von Peter Ritter am 28. Juli 1811 in Mannheim

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Hof- und National-Theater in Mannheim.

Sonntags, den 28. Juli: Salomons Urtheil*, große heroische Oper in drey Aufzügen, vom hiesigen Kapellmeister P. Ritter.

Ueber diese und andere Compositionen des Hrn. R. hat Ref. sein Urtheil* in diesen Blättern bereits mehrmals ausgesprochen: insbesondere ist das vorliegende Werk in Nro. 30 der Mannheimer Schreibtafel ziemlich ausführlich gewürdigt.

Von der heutigen Aufführung ist weniges zu sagen. Mlle. Frank* unterzieht sich schweren Aufgaben, indem sie die drey erstenmale seit ihrer Zurückkunft* gerade in solchen Rolen auftritt, in welchen Mad. Gervais zu excelliren pflegte.

Die Sicherheit, mit welcher Mad. Beck und Herr Singer* ihre Parthieen vortrugen, that dem Zuhörer wohl, besonders gelang der erstern der canonische Gesang am Ende des zweiten Aktes*, und die schwere Arie des dritten*.

Wieder eine neue Anfängerin – Mlle. Demmer d. j.* zeigte, obgleich sie sehr verzagt schien – eine schöne Stimme und gute Schule. – Unser Theater wird täglich mehr eine Kunst-Schule!

G. Giusto.

Apparat

Generalvermerk

Zuschreibung nach Sigle.

G. Weber hatte bereits in der Schreibtafel von Mannheim über Salomons Urteil geschrieben (1810-V-22). In einem Bericht aus Mannheim in: AmZ, Jg. 16, Nr. 21 (25. Mai 1814), Sp. 356–358, ging er später nochmals auf Ritters Oper ein.

Entstehung

Überlieferung

  • Textzeuge: Badisches Magazin, Jg. 1, Nr. 127 (30. Juli 1811), S. 507

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