Henikstein, Joseph Edler von

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Basisdaten

  1. Hönig, Lion Abraham Geburtsname
  2. Hönig, Joseph Michael Weitere Namen
  3. 16. Dezember 1768 in Leimen
  4. 29. April 1838 in Wien
  5. Großhändler, Bankier, Mäzen
  6. Wien

Ikonographie

Joseph von Henikstein (Quelle: Wikimedia)

Biographische Informationen aus der WeGA

  • ältester Sohn des Großhändlers, Regierungsrats und galizischen Salzamtsdirektors Adam Albert (ursprünglich: Abraham) Hönig (1745–1811; 1784 geadelt; ab 1807 Ritter/Edler von Henikstein) und seiner Frau Karoline (ursprünglich: Chaile), geb. Seligmann (1748–1823; Schwester von Aron Elias Seligmann)
  • 19. März 1781 Übertritt der Eltern mit allen Kindern vom Judentum zum katholischen Bekenntnis
  • seit 8. November 1793 verheiratet mit Elisabeth (Elise), geb. Zacher von Sonnenstein (1770–1823); die älteste Tochter Caroline (1797–1844) heiratete Joseph von Hammer-Purgstall
  • einer der ersten Direktoren der österreichischen Nationalbank
  • Musikdilettant, sang (Bass) und spielte Violoncello sowie Mandoline; vgl. Jahrbuch der Tonkunst von Wien und Prag, 1796, S. 26f.: „Seine Stimme ist stark und biegsam, zu jeder Modulazion geeignet. […] Die Mandoline […] spielt er meisterhaft. Das Zello ist dasjenige Instrument, welches er in allen großen Akademien und in Quartetten sehr geschickt traktirt.“; ebd., S. 71: im Hause Henikstein „hat die Muse der Tonkunst gleichsam ihren Sitz aufgeschlagen“, Joseph von Henikstein hält „wöchentlich eine kleine Instrumentalmusik […], welche nur aus den mitspielenden Personen bestehet“, außerdem wird „das ganze Jahr hindurch alle Abende Gesangmusik hier gefunden, denn da sich ein großer Theil unserer geschicktesten Dilettanten, und selbst viele Künstler vom Metier daselbst versammeln, so ist immerfort Gelegenheit etwas Schönes zu hören“.
  • auch Reichardt schilderte in seinen Vertrauten Briefen begeistert Hausmusikabende bei der Familie
  • Gründungsmitglied der Gesellschaft der Musikfreunde, Mitglied des Repräsentantenkörpers der Gesellschaft der Musikfreunde sowie 1835 bis 1837 des leitenden Ausschusses
  • Mitglied der Philharmonischen Gesellschaft

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