Patzig, Johann August
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Bildquelle
Basisdaten
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Patzig, Johann Christian Wirklicher Name
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24. Dezember 1738 in Dresden -
†26. August 1816 in Berlin
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Violinist, Musiklehrer, Kopist
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Berlin
Dokumente
Biographische Informationen aus der WeGA
- Sohn des kurfürstlich sächsischen und königlich polnischen Schweizergardisten Johann Christian Patzig
- zunächst Geiger in Dresden, 1756 bis 1763 als Kammermusiker des Premierministers Heinrich Graf von Brühl bezeugt, unterzeichnete eine Veröffentlichung im Allgemeinen Anzeiger der Deutschen vom 29. Juli 1815 (Sp. 2050f.) als „ehemals Kammer-Musicus in gräfl. brühlschen Diensten“, angeblich Schüler von Pisendel und auch unter Hasse tätig
- in Berlin nach dem Siebenjährigen Krieg (ab spätestens 1771) Musiklehrer, gab Violin- und Klavierunterricht
- 12. November 1771 in Berlin Heirat mit Christiana Dorothea Elisabeth Winter (1748–1798), aus der Ehe gingen sieben Kinder hervor
- 18. Juli 1802 Heirat mit Louisa Amalia Rummel (um 1772–1837), aus der Ehe gingen vier Kinder hervor
- veranstaltete seit etwa Ende der 1770er Jahre monatliche Übungskonzerte mit seinen Schülern, dort u. a. erster öffentlicher Auftritt Meyerbeers als Pianist (14. Oktober 1800); im Konzertsaal hingen zahlreiche Porträts berühmter Komponisten (Sammlung noch 1821 im Wegweiser für Fremde und Einheimische durch Berlin und Potsdam, S. 210 als Besitz der „Wittwe Patzig, Kronen- und Friedrichstraßenecke“ genannt)
- 27. Februar 1802 Erlangung des Berliner Bürgerrechts
- lt. Berliner Adressbuch 1812 wohnhaft Kronenstraße 18, gemeint ist aber wohl (wie im Adressbuch 1818/19 dokumentiert) das Haus Kronenstraße 15 (französisches Coloniegebäude, Ecke Kronen-/Friedrichstraße), das bereits im Sterbeeintrag der ersten Ehefrau 1798 als Wohnsitz belegt ist und in dem sich der Saal für die Übungskonzerte befand (s. o.)
- Mitglied der Singakademie; in den Musikalien-Beständen der Singakademie finden sich zahlreiche Manuskripte von seiner Hand
