Schuldverweisungspublikation für die Stuttgarter Gläubiger
Stuttgart, Donnerstag, 24. Oktober 1811

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[Zitate bei Krauß (S. 300b):]

„Das Liquidationsgeschäft wurde jedoch erst am 24. Oktober 1811 beendigt; an diesem Termin erfolgte die ‚Schuldenverweisungspublikation‘ in Anwesenheit der Gläubiger.“

„Die angemeldeten Forderungen betrugen insgesamt 2092 Gulden 22 Kreuzer. Darunter befanden sich eine Anzahl Darlehen: 744 Gulden 24 Kr. noch vom Löwenwirt Hönes in Schwieberdingen (der Rest mit 255 G. 36 Kr. war schon vorher beglichen), 300 von Karl Siegelin in Stuttgart, ehemaligem Haushofmeister beim Herzog Louis, 179 ½ Saldo bei der Hofbank. Dazu kamen die auswärtigen Gläubiger, die den Aufruf nicht gelesen und sich darum nicht gemeldet hatten, nach Webers eigenen Angaben im Gesamtbetrag von 573 G. 20 Kr., so daß sich die Schuldenlast auf 2665 G. 42 Kr. erhöhte. Davon gingen jedoch für einen Flügel, den Hofinstrumentenmacher Haug zurücknahm, 279 G. 56 Kr. ab. Demnach verblieb ein Defizit von 2385 G. 46 Kr.“

„Die Aktiva bestanden fast ausschließlich aus dem Erlös der in Beschlag genommenen Effekten Webers. Von seiner eigenen Hand sind zwei Listen vorhanden. Auf der einen stehen die Gegenstände, die er sich vorbehielt, auf der andern das, was er seinen Gläubigern zedieren wollte [...]“

Apparat

Zusammenfassung

Schuldverweisungspublikation für die Stuttgarter Gläubiger; angemeldete Forderungen 2092 fl 22 xr; dazu auswärtige: 573 fl 20xr; abzüglich zurückgenommenem Flügel 279 fl 56 xr = 2385 fl 42 xr;

Entstehung

1811-10-24

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Eveline Bartlitz; Joachim Veit

Überlieferung

  • Textzeuge: verschollen

    Provenienz

    • Stuttgart, Stadtarchiv

    Dazugehörige Textwiedergaben

    • Rudolf Krauß: "Aus Carl Maria von Webers schwäbischen Flegeljahren" in: Voss. Zeitung Nr. 445, Sonntagsbeilage 1907, S. 300 (nur Auszüge wiedergegeben);

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