Aufführungsbesprechung Leipzig: Konzert von Karl Mühlenfeld am 7. Januar 1812, Konzert von Carl Maria von Weber am 14. Januar 1812, und eines Konzertes am 30. Dezember 1811

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Leipzig, Februar.

Das hiesige zahlreiche, musikliebende Publikum hatte während dieses Winters, außer den gewöhnlichen Donnerstags-Koncerten, die fast immer vortrefflich gewählt, meisterhaft aufgeführt und sehr besucht sind, mehrere, zum Theil vorzügliche Genüsse. So entzückte den 7. Januar der vierzehnjährige Karl Mühlenfeld aus Braunschweig, durch sein überaus leichtes, anmuthiges und kraftvolles Spiel auf dem Piano-forte sowohl, als auf der Geige, und erntete den ungetheilten Beyfall der gedrängten Versammlung. Am 14. d. M. gaben Karl Maria v. Weber und Heinr. Bärmann, erster Klarinettist des Königs von Baiern, ein interessantes Koncert. Jener bewährte aufs Neue den Ruhm eines ausgezeichneten Komponisten durch Aufführung der erhabenen, originellen Ouverture zu der von ihm in Musik gesetzten Oper: Der Beherrscher der Geister, so wie durch die sehr gelungene Komposition des ersten Tones, von Fr. Rochlitz; dieser zeigte sich als einen Virtuosen durch ein höchst anziehendes, vortrefflich geblasenes Klarinetten-Koncert von eigener Komposition. Noch im vorigen Jahre am 30. December ward von den Mlles. Demar, Kammervirtuosin der Kaiserinn von Frankreich, und Tongini, Virtuosinn des Russisch Kaiserlichen Botschafters, Fürsten Kurakin zu Paris, ein Koncert gegeben, worin jene recht fertig auf der Harfe, und diese auf dem Waldhorne sich hören ließ.

[…]

Apparat

Zusammenfassung

Aufführungsbesprechung Leipzig: Konzert von Karl Mühlenfeld am 7. Januar 1812, Konzert von Carl Maria von Weber am 14. Januar 1812, und eines Konzertes am 30. Dezember 1811. Bei Carl Maria von Weber wurde gegeben: Ouvertüre zum „Beherrscher der Geister“ (WeV M.5) und „Der erste Ton“ (WeV B.2).

Entstehung

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Fukerider, Andreas

Überlieferung

  • Textzeuge: Morgenblatt für gebildete Stände, Jg. 6, Nr. 71 (23. März 1812), S. 284

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