Aufführungsbesprechung Hamburg: „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber (Teil 1 von 2) im Juli 1822

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Vom 22sten an beginnen die Vorstellungen einer junge, talenvollen Sängerin, die uns hier zum erstenmal bekannt geworden, der Dem. Stenz, vom königl. Hoftheater zu Hannover. Mit ihrem ersten Auftreten in der Rolle Aennchens im Freyschützen begrüßten wir auch zugleich unseren wackeren Tenoristen wieder, Herrn Klengel, der eben zum erstenmale seit seiner Rückkehr als Jäger Max wieder auftrat und die unzweydeutigsten Beweise der Achtung und gerechten Anerkennung seiner Verdienste vom Publikum erhielt. Dem. Stenz ist in diesem verflossenen Monat überhaupt in folgenden Rollen aufgetreten: Am 22sten als Aennchen, am 28sten Aschenbrödel; am 29sten Donauweibchen Hulda: am 31sten Kesi in: "der Kalif von Bagdad," und Henriette im Schiffscapitain." – Die Erscheinung dieser jungen Sängerin ist eine der freundlichsten und angenehmsten, die ein Publikum wünschen kann. Ihre Stimme ist ein Mezzo-Sopran, der besonders in den unteren Tönen durch Fülle, Wohlklang und Reinheit dem Ohre sich empfiehlt; die höheren Töne sind spitzer und der Vortrag in denselben verursacht Anstrengung. Die Gesang-Methode beweiset, daß sie eine gute Schule angefangen hat, in der sie sich weiter vervollkommnen wird.

(Der Beschluß folgt.)

Apparat

Zusammenfassung

Aufführungsbesprechung Hamburg: „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber (Teil 1 von 2). Gastspiel der Dem. Stenz.

Entstehung

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Fukerider, Andreas

Überlieferung

  • Textzeuge: Dramaturgische Blätter für Hamburg, Jg. 2, Nr. 64 (August 1822), S. 508

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