Rudolf Heinrich Zumsteeg an Friedrich Wilhelm Jähns in Berlin
Stuttgart, Samstag, 21. Oktober 1865

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Hochgeehrter Herr!

Das Manuscript von CMvWeber habe ich richtig und wohlbehalten zurück empfangen. Es freut mich sehr, daß Sie es für so wichtig und interessant halten, als Ihr Brief und Ihre Notiz in der Hallbergerschen illustr. Zeitung* beweisen.

Ihre Anzeige habe ich sogleich in den schwäb. Merkur einrücken lassen, und erlaube mir nun, Ihrem Wunsche gemäß, meine Auslage dafür (24 Sgr) durch Postvorschuß zu erheben. Leider hat sich bis jetzt noch Niemand gemeldet*.

Von alten Ausgaben Weberscher Werke habe ich nur wenig vorräthig, und diese umstehend genau verzeichnet.

Gänsbacher und Susan habe ich nicht.

Was ich irgend auf Ihr Unternehmen Bezügliches erhalten oder erfahren sollte, werde ich Ihnen gewissenhaft mittheilen.

Indem ich Ihnen noch die gewünschte Handschrift meines Großvaters Johann Rudolph Zumsteeg (Ein Lied vom März 1784) verehre, zeichne ich mit vollkommener Hochachtung R. Zumsteeg

Beilage 1: Zumsteeg/Jähns: 21. oct. [186]5.

Charles Marie de Weber, Six petites Pièces faciles pour le PianoForte à quatre mains Composées et dediées en Marque d’estime à M. P. Schulthesius par – Oeuvre 3Liv. 1. Prix f 1.36 kr (= 27 ½ Sgr) Augsbourg chez Gombart et Comp. Editeurs et Graveurs de Musique (Verlags Nr 390)

Anfang: Sonatina Mod.

Moderato e con

amore

27 Seiten in Quer Octav Format!

(netto Preis 18 Sgr)

Der Grieche und sein Sohn von C. M. von Weber

mit Begl. d. Pianoforte od. d. Guitarre

Preis 36 kr. In Commission bei Hedler in Frankfurt a/m

„Die Barke, mein Sohn, erwartet Dich schon“ D(moll) 2/4 Takt. Moderato

(netto Pr. 5 Sg)

Der Schwermüthige für 1 St. mit Pfte comp. v. CM v Weber

18 kr. Stuttgart bei G A Zumsteeg (erst nach 1825 erschienen)

„Sel’ge Zeiten sah ich prangen“ Desdur ¾ Takt. Sostenuto

(netto 2 ½ Sg)

Momento capricioso per il Piano Forte

composto e dedicato al suo Amico

Meyer Beer, Compositore e Professore di

Cembalo di Carlo Maria de Weber.

opera 12. Prezzo 45 kr. – Augusta presso

Gombart et Comp. Editori et Scultori di

Musica. Quer Folio. (Antiquar. 12 Kr) (3 ½ Sgr)

(Verlags Nr 533.)

Six Variations pour le Piano Forté av. accomp. d’un

Violon et Violoncelle ad lib. sur l’air de Naga:

„Woher mag dieß wohl kommen?“ de l’Opéra Samori.

composées et dediées à l’Auteur Monsieur

l’Abbé Vogler, Directeur de l’Académie royale

en Suède, par son Elève Charles Marie

de Weber, Directeur de la Musique de Theatre

royal de Breslau.

a Vienne au Magasin de l’imprimerie chymique

Imper: Roy: privil. Cf 1.- (= 20 Sgr)

VerlagsNr 68.(Antiquar . 12 kr) (3 ½ Sgr)

Apparat

Zusammenfassung

dankt für die Rücksendung eines Weber-Manuskriptes (Sechs Variationen für die Alt-Viola) und für die Notiz darüber in der Hallbergerschen illustr. Zeitung. Die J'sche Suchanzeige hat Z. im Schwäbischen Merkur einrücken lassen. Was er an alten Ausgaben Weberscher Werke besitzt, notiert er auf dem 2. Blatt. Legt ihm eine Lied-Handschrift seines Großvaters, Johann Rudolph Zumsteeg von 1784 als Geschenk bei (vermutlich zum Versteigerungskonvolut Nr. 205 der Auktion Henrici 126 vom 15. Dezember 1927 gehörig)

Incipit

Das Manuscript von C. M. v. Weber habe ich

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Eveline Bartlitz; Joachim Veit

Überlieferung

  • Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
    Signatur: Weberiana Cl. X, Nr. 706

    Quellenbeschreibung

    • 2 Bl. (3 b. S. o. Adr.)
    • Bl. 2 enthält die bei ihm vorrätigen Weber-Drucke; beigelegt ist die Original-Anfrage von Jähns vom 11. September 1865 1 Bl., (1 b. S.)

Textkonstitution

  • „Mod“durchgestrichen

Einzelstellenerläuterung

  • „… der Hallberger schen illustr. Zeitung“Vgl. den Bericht in: Über Land und Meer. Allgemeine Illustrirte Zeitung, Jg. 8, Bd. 15, Nr. 2 (Oktober 1865), S. 23.
  • „… bis jetzt noch Niemand gemeldet“Jähns’ Suchaufruf nach Originalhandschriften Webers war erschienen in: Schwäbische Kronik (2. Abteilung des Schwäbischen Merkurs), Jg. 1865, Nr. 219 (16. September 1865), II. Blatt, S. 2311.

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