Caroline von Weber vermutlich an Julius Benedict in London
Dresden, vermutlich 1844/45

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Geehrter Freund!

Haben Sie herzlichen Danck für den Beweiß liebevoller Theilnahme, mit welchen Sie sich einen Unternehmen anschließen, bestimt, ein Zeichen ehrender Anerkenung fur Ihren Freund, und Lehrer ins Leben zu rufen*.      Für mich ist das Gefühl schon erhebend, und beglückend, zu wißen daß das Andenken Webers noch in dem Herzen edler Menschen lebt, denen es Bedürfniß ist ein Zeichen ihrer Anerkennung auch auf spätere Zeiten zu übertragen. Kann es wohl ein schöneres Denkmal geben als diese Werthschätzung? und | würde sich Weber nicht dadurch reich belohnt, und beglückt gefühlt haben?

O ich bitte sprechen Sie auch den Herrn, welche sich Ihren liebevollen Bestrebungen so freundlich anschloßen meinen innigen herzlichen Danck aus, und glauben Sie, daß die Fortdauer Ihrer freundlichen Gesinnung für uns, recht von Herzen beglückt Ihre
Carolina von Weber

Apparat

Zusammenfassung

Dank an einen Freund für dessen Teilnahme an einem Unternehmen zur Erinnerung an Weber

Incipit

Haben Sie herzlichen Danck für den Beweiß

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Eveline Bartlitz

Überlieferung

  • Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
    Signatur: N. Mus. ep. 1542

    Quellenbeschreibung

    • 1 DBl. (2 b. S. o. Adr.)
    • undatiert

    Einzelstellenerläuterung

    • „… Lehrer ins Leben zu rufen“Es ist mit großer Wahrscheinlichkeit anzunehmen, dass mit dem „Freund“ und Schüler Webers Julius Benedict gemeint ist, der 1844/45 bezüglich der Rückführung des Weber-Sargs von London nach Dresden sowie eines in Dresden zu errichtenden Weber-Denkmals Unterstützung signalisiert hatte; vgl. dazu u. a. Richard Wagners Briefe vom 3. September 1844 an Julius Benedict und Max Maria von Weber. Laut Max Maria von Webers Lebensbild seines Vaters (Bd. 2, S. 715) gehörte Benedict 1844 zu den wichtigsten Helfern in London bezüglich der Rückführung, und die Errichtung des Denkmals betrachtete Benedict als seine „Herzens-Angelegenheit“, die er durch Benefizkonzerte in London vorantreiben wollte; vgl. Weberiana 19 (S. 178f.).

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