Hellwig, Friedrich

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Basisdaten

  1. Hain, Friedrich Pseudonyme
  2. 17. April 1782 in Kunersdorf bei Wriezen
  3. 9. November 1825 in Dresden
  4. Schauspieler, Regisseur, Theaterdirektor
  5. Berlin, Mitteldeutschland, Würzburg, Leipzig, Coburg, Nürnberg, Dresden

Biographische Informationen aus der WeGA

  • Sohn des Kunersdorfer Predigers Jeremias Christoph Ludwig Hellwig und dessen zweiter Ehefrau Friederike Sophie Elisabeth, geb. Gutsche (geb. 14. September 1745), zog nach dem Tod seines Vaters zusammen mit der Mutter und drei Geschwistern nach Berlin; Schulbesuch zunächst im Gymnasium zum grauen Kloster, dann im Friedrichswerderschen Gymnasium, danach sechs Jahre lang in einer Privaterziehungsanstalt
  • frühe Begeisterung fürs Theater, erste Bühnenauftritte in Kinderrollen bei Liebhabergesellschaften
  • im fünfzehnten Lebensjahr Beginn einer kaufmännischen Ausbildung bei einem Onkel in Wildungen, Abschluss der Ausbildung in Berlin
  • verließ Berlin im September 1801, um zur Bühne zu gehen (spielte zunächst bis ca. 1810 unter dem Namen Hain); seine diversen Anstellungen bei kleineren Schauspielgesellschaften bis Frühjahr 1805 sind lediglich aus der Biographie im Neuen Nekrolog 1825 (S. 1063ff.) bekannt: demnach angeblich bei einem Direktor Hecker in Weißenfels, unter den Direktoren Müller und Villepaille in Freiburg/Unstrut und Kelbra sowie unter Auenrieth in Hubertusburg; anschließend Rückkehr nach Berlin; erneute Anstellung bei Müller und Germann in Kamburg, übernahm kurzzeitig die Direktion dieser Truppe, mit der er in Osterfeld bei Zeitz, Lucka bei Altenburg und Penig spielte; weitere Anstellungen unter Direktorin Wolff (Waldheim, Penig) sowie Direktor Pleß (Landsberg bei Halle, Weißenfels, Zeitz)
  • Mai/Juni 1805 unter Georg Dengler in Hildburghausen
  • 1805 bis 1807 unter Friedrich von Münchhausen am Theater in Würzburg (dort als Hain)
  • nachfolgend bis 1811 laut Biographie im Neuen Nekrolog wechselnd in Coburg, Stuttgart, Hanau, Hildburghausen, Ronneburg, Annaberg tätig; nachweisbar ist das Engagement in Coburg von November 1809 bis März 1810 (dort noch unter Pseudonym Friedrich Hain und bereits mit seiner ersten Ehefrau), 1810 von Coburg aus 2 Gastauftritte am Nationaltheater in Berlin
  • ab September 1811 bei Franz Seconda in Leipzig und Dresden engagiert (nun bereits unter dem Namen Hellwig), Abgang während der nächsten Leipziger Spielzeit im Herbst 1812
  • danach laut Biographie im Neuen Nekrolog mit einer eigenen Gesellschaft angeblich u. a. in Greiz, Liebenstein, Meiningen, Altenburg; nachweisbar ist die Direktion in Coburg im April/Mai 1813 (zum Ensemble gehörte dort das Ehepaar Lortzing mit Sohn Albert), anschließend Bibliothekar in Coburg
  • bis 1814 Schauspieler und Regisseur unter Direktor Joseph Reuter in Erlangen und Nürnberg (dort gemeinsam mit seiner ersten Ehefrau)
  • ab 20. September 1814 Gastrollen bei der Gesellschaft von Franz Seconda in Leipzig, wechselte mit der Gesellschaft nach Dresden (Debüt November 1814), wo er nachfolgend ins Ensemble des Hoftheaters übernommen wurde (bis 1816 noch wechselnde Spielzeiten in Leipzig und Dresden)
  • 1815 zweite Eheschließung in Dresden mit Marie, geb. Hempel (nach Trennung von der ersten Ehefrau)
  • ab 1817 lebenslanges Engagement in Dresden an der königl. sächsischen Hofbühne, Fach: erste Helden und Charakterrollen, außerdem als Regisseur tätig (z. B. bei der Dresdner Erstaufführung des Freischütz), Rollen u. a.: Otto von Wittelsbach, Wilhelm Tell, König Lear
  • Hellwig wohnte in der großen Brüdergasse Nr. 286 (1817), am Altmarkt Nr. 514 (1818) sowie in der Moritzstraße Nr. 754 (1819)
  • Gastspielreisen führten Hellwig von Dresden aus u. a. nach Berlin (3 Gastrollen 1814, 7 Gastrollen 1819), Leipzig (November 1818), Hamburg (Juli/August 1822) und Lübeck (August 1822)
  • Mai 1825 letzter Auftritt auf dem Dresdner Hoftheater, danach wegen psychischer Erkrankung Einlieferung auf den Sonnenstein bei Pirna
  • vermutlich sein Sohn war der Schauspieler Wilhelm Hellwig, der 1838 bis zu seinem Tod am 11. September 1842 am Dresdner Hoftheater engagiert war; dessen Ehefrau war ab 1839 die Schauspielerin Wilhelmine Hellwig, geb. Proksch, später verh. Grobecker (geb. 1. Juli 1819 Prag, gest. 15. September 1848 Berlin)

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