Ende, Carl Wilhelm Adolph Freiherr von

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Basisdaten

  1. 1776
  2. Kammerherr, Hoftheater-Intendant
  3. Stade, Karlsruhe

Biographische Informationen aus der WeGA

  • Sohn von Gotthelf Dietrich von Ende (1726–1798) und dessen Frau Johanna Adelheid, geb. von der Schulenburg-Wolfsburg (1735–1805); Bruder von Ferdinand Adolph von Ende
  • lebte 1791 als Pflegekind in der Familie von Adolph Freiherr von Knigge
  • Jura-Studium in Göttingen, anschließend Justizrat in Stade (Beförderung 23. Dezember 1797)
  • ging 1809 nach Karlsruhe, dort höfische Laufbahn als Kammerherr, Zeremonienmeister (ab Dezember 1811), Oberschenk (ab Mai 1813), Intendant des Hoftheaters (1812 bis 1816, seine Bitte um Amtsenthebung vom September 1813 wurde abgewiesen), Oberstkammerjunker, Intendant sämtlicher großherzoglicher Schlösser und Gärten (ab 1817), Ober-Zeremonienmeister (ab 1826)
  • 1818 Verleihung des Bürgerrechts der Stadt Baden-Baden (aufgrund seiner dortigen Besitzungen)
  • Charakterisierung durch Karl August Varnhagen: „fähig zu jedem schlechten Streiche“, hatte sich „durch vielfache Talente und schmiegsame Dienstfreudigkeit am Hof nützlich gemacht“, „galt als ausgelernt in allen Ränken und Listen, als heimisch in allen Lastern und Niedrigkeiten“, dagegen bezeichnete ihn Rochlitz als „würdigen und kunstliebenden“ Intendanten (AmZ 1826, Sp. 549)
  • Widmungsträger von F. E. Fescas Potpourri für Streichquartett op. 6(a), erschienen ca. 1818
  • 1825 zeitgleich mit Carl Maria von Weber zur Kur in Ems (logierte im Braunschweiger Hof)
  • 1830 in den Ruhesstand versetzt
  • 1839 (angeblich wegen versuchter „widernatürlicher Unzucht“) zu einer „Correctionshausstrafe“ verurteilt, aber vor Antritt des viermonatigen Arrests begnadigt, dafür des Landes verwiesen und aller badischen Orden und Hofchargen-Titel verlustig erklärt; vgl. u. a. Allgemeine Zeitung vom 18. Juni 1839, S. 1350 (1838 letztmalig im badischen Hof- und Staats-Handbuch als Oberzeremonienmeister a. D., nicht mehr 1841)
  • 1840 in Toulouse nachweisbar

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