Aloys Schreiber an Aaron Wolfssohn in Darmstadt
Heidelberg, Sonntag, 29. November 1812

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Verehrtester Herr Professor!

Die Abschrift der oper habe ich erhalten, und nur eine Arbeit, welche dringend Vollendung forderte, ist di Ursache meiner verspäteten Antwort.

Was ich zu bemerken habe, ist folgendes:

  1. Sulima sollte nicht von der unehlichen Abkunft ihres Vaters reden. Besser würde man blos den Groll von jephtas Feinden als motiv seiner Verbannung brauchen.
  2. in asmavets 1ter arie, vor 3 von unten muß es heissen: „di der Liebe Zauberwein, darauf bezieht sich der Brau[…] im folgenden Vers.“
  3. im Anfange des Finale wird der […] auch amor genannt.
  4. im 2ten Act fällt das 2te Recitativ nach Sulimas Arie darum auf, weil sie noch einen Geliebten und einen Vater hat.
  5. Im Finale des 2. acts dürfen Sulimas Worte; ich bin so jung, das Leben ist so schön, nicht zu den Kriegern gesprochen werden. Es ist […] Ausbruch des überwältigenden Gefühls
  6. Eben daselbst würde ich di 4 lezten Verse der […] so zu ändern vorschlagen […]

ihr Schreiber

Apparat

Zusammenfassung

er habe die Abschrift der Oper (Jephtas Gelübde) erhalten und bemerkt einige Änderungen inhaltlicher Art und macht Änderungsvorschläge (erst teilweise abgeschrieben!)

Incipit

Die Abschrift der oper habe ich erhalten, und nur eine Arbeit

Generalvermerk

Becker I, S. 178 gibt den Brief irrtümlich mit 29. Mai 1812 an und bezieht ihn auf die Oper Wirt und Gast.

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Eveline Bartlitz; Joachim Veit

Überlieferung

  • Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
    Signatur: N. Mus. Nachl. 97, A/132

    Quellenbeschreibung

    • 1 DBl. (3 b. S. o. Adr.)

Textkonstitution

  • unleserliche Stelle (ca. 1 Wort)
  • unleserliche Stelle (ca. 1 Wort)
  • unleserliche Stelle (ca. 1 Wort)

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