Carl Maria von Weber an Franz Heinrich Christoph Kisting in Berlin
Dresden, Sonntag, 25. Oktober 1818
Kontext
Absolute Chronologie
Vorausgehend
- 1818-10-25: an Schmitt
- 1818-10-15: von Gänsbacher
Folgend
- 1818-11-08: an
- 1818-11-05: von Rochlitz
Korrespondenzstelle
Vorausgehend
- 1817-05-10: an Kisting
Folgend
Geehrter Freund!
Leider komme ich mit einer Hiobpost. das Bewuste soll so lange die alte Gräfin lebt durchaus nicht verkauft werden. Alle Wege die ich eingeschlagen hatte gaben immer Hoffnung bis es an den rechten Mann selbst kam, da war der Schlagbaum zu. Uebrigens ist das ja nicht das Einzige, und sind Sie immer noch entschloßen so läßt sich wohl etwas anderes finden, daß Sie dann aber besehen müßen.
Das Modell der Waschmaschine soll jeden Tag fertig werden und dann gewiß H: Fleischmann mitgegeben werden. das meinige kann ich deßhalb nicht wegschikken weil ich jeden Tag Gelegenheit erwarte es an seine Bestimmung abgehen zu laßen. Ganz kurze Zeit muß sich also Freund Romberg den ich herzlichst grüße noch in Geduld faßen.
Die besten Grüße meiner Frau vereinigen sich mit den Meinigen an das ganze Haus und alle guten Freunde, Koch, Türks p p p und neue VerhaltungsBefehle erwartend bin ich wie immer
Apparat
Zusammenfassung
offensichtlich Schwierigkeiten bei der Vermittlung des Kaufs eines Instrumentes in gräflichem Privatbesitz, ausserdem den Versand einer Waschmaschine betreffend
Incipit
„Leider komme ich mit einer Hiobpost“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Eveline Bartlitz; Joachim Veit