Carl Maria von Weber an den Klopstock-Verein in Quedlinburg
Dresden, Donnerstag, 11. November 1824
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Kontext
Absolute Chronologie
Vorausgehend
- 1824-11-09: an Murray
- 1824-11-09: von Schlesinger
Folgend
- 1824-11-12: an Müller
- 1824-11-20: von Weber
Korrespondenzstelle
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- 1824-06-20: an
- 1824-06-11: von
Folgend
Hoch und Wohlgebohrne!
Sie haben mich durch die Sendung Ihres so schönen Geschenkes aufs innigste überrascht*, erfreut, und — beschämt: denn was habe ich gethan das einer so hohen Beachtung nur einigermaßen sich werth gemacht hätte, und was, — hätte Ihre Güte wirklich mir einige kleine Aufopferungen anrechnen wollen, — wäre nicht schon überreich vergolten gewesen, durch die Wahl die mich so Manchem Würdigen vorzogΔ, das hohe Fest mitfeyern zu dürfen, und durch die mir unvergeßliche Liebe und Freundlichkeit mit der Sie diese schönen Tage meines LebensΔ, schmükten.
Empfangen Sie meinen achtungsvollsten innigsten Dank für Ihr theures Geschenk. das Andenken an Klopstoks JubelfeyerT und ihre Schöpfer wird stets in meinem Herzen leben, und die treusten Wünsche für Ihr Aller Wohl immerΔ denjenigen erfüllen, der mit der vollkomensten Hochachtung und Dankbarkeit unveränderlich istΔ
des hochgeehrten Vereines
herzlichstΔ ergebenster
CMvWeber.
DresdenΔ d: 11t 9ber 1824.
Apparat
Zusammenfassung
dankt für den übersandten Pokal und nochmals für die Ehre, bei der Klopstock-Jubelfeier mitgewirkt haben zu dürfen
Incipit
„Sie haben mich durch die Sendung Ihres“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Eveline Bartlitz; Joachim Veit
Überlieferung in 2 Textzeugen
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1. Textzeuge: Quedlinburg (D), Städtische Museen, Archiv Klopstockhaus
Signatur: V/1128/SDazugehörige Textwiedergaben
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Thom, Eitelfriedrich: „Zur Entwicklung mitteldeutscher Musikfeste in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts“, in: Beiträge zur Geschichte des Konzerts. Fs. Siegfried Kross zum 60. Geburtstag, hg. v. Reinmar Emans u. Matthias Wendt, Bonn 1990, S. 181–182 (irrtümlich unter Sept.)
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Moser, Dietz-Rüdiger: 1000 Jahre Musik in Quedlinburg. Ein kulturgeschichtlicher Grundriß, München 1994, S. 240 (mit Faks.)
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2. Textzeuge: Entwurf: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 6 (XIV), Bl. 83b/rQuellenbeschreibung
- Überschrift des Entwurfs: An den Verein für Klopstoks Denkmal in Quedlinburg
Themenkommentare
Textkonstitution
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„[…] dem Würdigen Deutschlands traf […]“durchgestrichen
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„schönen“am Rand hinzugefügt
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„meines Lebens“„meiner Erinnerung“ durchgestrichen und ersetzt mit „meines Lebens“
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„immer“„stets“ durchgestrichen und ersetzt mit „immer“
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„ist“„sein wird“ überschrieben mit „ist“
Einzelstellenerläuterung
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„… schönen Geschenkes aufs innigste überrascht“Weber hatte als Dank für seine musikalische Leitung bei den Feierlichkeiten zu Klopstocks 100. Geburtstag in Quedlinburg einen silbernen Pokal übersandt bekommen, dessen Empfang er am 11. Oktober 1824 im Tagebuch festhielt.
Lesarten
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Textzeuge 1: „so Manchem Würdigen vorzog“Textzeuge 2: „[…] dem Würdigen Deutschlands traf […]“
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Textzeuge 1: „schönen Tage meines Lebens“Textzeuge 2: „schönen Tage meiner Erinnerung meines Lebens“
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Textzeuge 1: „immer“Textzeuge 2: „stets immer“
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Textzeuge 1: „ist“Textzeuge 2: „sein wird ist“
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Textzeuge 1: „herzlichst“Textzeuge 2: „herzlich“
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Textzeuge 1: „Dresden“Textzeuge 2: „Dr:“
