Carl Graf von Brühl an Adolph Friedrich, Herzog von Cambrigde in Hannover
Berlin, Montag, 24. Juli 1820

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Sr des

Herren Herzogs von Cambridge

Königlichen Prinzen von England

Königliche Hoheit

zu

Hannower

Durchlauchtigster Herzog,
Gnädigster Herzog und Herr!

Ew: Königliche Hoheit haben als ich mich im Gefolge Seiner Majestät des Königs von Preußen im Jahre 1814 zu London befand, und das Glück hatte Höchstdieselben dort zu sehen, mir so mancherlei Gnade und Wohlwollen bezeigt, daß ich auf Höchstdero gnädige Verzeihung hoffe, wenn ich es wage Ew: Königlichen Hoheit als einen Beschützer der Künste den Könglichen Sächsischen Kapellmeister Maria von Weber auf das dringendste in dero Huld und Gnade zu empfehlen. |

Er wird auf seiner Kunstreise Hannover berühren und wünscht das Glück zu haben, von Ew: Königlichen Hoheit gehört zu werden.

Als Künstler und als Mensch ist er in jeder Hinsicht dieser Gnade würdig, denn nicht nur als Komponist kann er mit Recht unter die bedeutendsten von Deutschland gezählt werden, sondern auch als ausgezeichneter Clavierspieler und litterarisch gebildeter Mann verdient er die größte Auszeichnung. Möchten doch Ew: Königliche Hoheit Sich Seinen Wünschen und Hoffnungen gnädig erweisen! |

Der ich in tiefster Ehrfurcht verharreEw: Königliche Hoheitallerunterthänigst gehorsamster
Graf von Brühl
General Intendant der Königlichen
Schauspiele und Kammerherr.

Editorial

Summary

als er sich im Gefolge von Friedrich Wilhelm III. 1814 in London befand, habe er ihn kennengelernt; heute empfiehlt er den durch Hannover reisenden Weber, der als Komponist unter die bedeutendsten in Deutschland zähle u. als Klavierspieler u. literarisch gebildeter Mann Auszeichnung verdiene

Incipit

Ew: Königliche Hoheit haben als ich mich im Gefolge Seiner Majestät

Responsibilities

Übertragung
Eveline Bartlitz; Joachim Veit

Tradition

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