Giacomo Meyerbeer an Aaron Wolfssohn in Bamberg
Darmstadt, Montag, 20. Januar 1812

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An H Professor Wolffsohn in Bamberg

Bester Herr Professor! Endlich kann ich Ihnen melden daß die E. fo[rt] ist. Heute früh ist sie mit der Diligence nach Frankfurth gereist wo sie einen Dienst sucht. Doch auch falls sie keinen findet wird sie sich so lange in diesen Gegenden aufhalten bis Sie Herr Pro[fessor]* wieder zurück sind, indem Sie um eine Gratification bitten wil[l] indem sie doch nur wie sie sagt durch H. ihren Dienst verlohren, Wie Sie dieses aufnehmen werden weiß ich nicht, weiß ich doch kaum selber wie ich es aufnehmen soll. Von einer Seite betrachtet hat sie freilich einiges Recht dazu, allein durch wie viel Lügen und Betrug hat sie es verwürkt[?]. Indeß meine ich doch man stopfte ihr für diesesmal das maul mit der Bedingung sich zu entfernen, denn ihre Gegenwart ist schlimmer a[ls] der Verlust von 20 oder 30 Gulden. Jedoch bleibt das nat[ür]licherweise Ihrem Gutmeinen anheimgestellt. Auch eilt die Sache nicht denn sie will ja warten bis Sie zurück komm[en]. Der Geheimrath, durch welchen ich dieses erfuhr ist nicht darüber | […] weiß ich Ihnen nichts mehr über diesen Punkt [zu] sagen. Und nun zur Beantwortung Ihrer Fragen.

Bei Toll esse ich nichts mehr. der GRth wünschte sehr daß i[ch] mit ihm essen möge, und dann war auch das Essen gar […] schlechter als ehemals in der Rose  – –

Mit Charlotte und Sophie bin ich ziemlich zufrieden. die erstere habe ich übrigens mit Ihrer Abreise noch nicht ge[…] -- Hermann von Unna ist gestern bei so gefülltem [Hause] wie man sich hier noch nicht erinnert mit allgemeinem Beif[all] aufgeführt worden. Morgen ist die 2t Vorstellung, die 3t Vor[stellung] ist noch nicht bestimmt.

Da mir Hans geschrieben hat, so schreibe ich ihm heute […] und werde Sie darinn grüßen laßen, damit er von meinem Brie[f] an Sie dessen Adresse Louis besorgt, nichts erfährt. der Geheimrath schreibt Ihnen heute selber.

Ihren Brief vom 15t Januar habe ich – – mirabile dictu – – schon den 19t erhalten.

Leben Sie recht wohl bester H Professor Ganz der Ihrige
[Paraphe]

Editorial

Summary

meldet ihm heimlich an Heinrich vorbei, dass die E. weg sei und sich neue Dienste suche, aber noch eine Gratification erbitte; er esse nicht mehr bei Toll, u.a. weil Vogler wünschte, dass er bei ihm esse; erwähnt die ungemein erfolgreiche Aufführung von Hermann und Unna; dieser Brief werde durch Louis besorgt

Incipit

Bester Herr Professor! Endlich kann ich Ihnen melden daß die E. fort ist

Responsibilities

Übertragung
Eveline Bartlitz; Joachim Veit

Tradition

  • Text Source: Draft: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
    Shelf mark: N. Mus. Nachl. 97, A/112c

    Physical Description

    • Bl. 2r/v eines DBl. mit Entwürfen

Text Constitution

  • illegible
  • illegible
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Commentary

  • “… bis Sie Herr Pro fessor” Textverlust.

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