Carl Maria von Weber an Matthias Rohde in Wiesbaden
Prag, Mittwoch, 16. Juni 1813

Back

Show markers in text

Absolute Chronology

Preceding

Following


Direct Context

Preceding

Following

S Wohlgebohren

Herrn Rhode.

Herzoglich Naßauischen

Hof Schauspieler

zu

Wisbaden

bey Frankfurt am Mayn

gegen Recipisse.

P: P:

Es sind nun bereits 2 Monate daß ich an Sie von Wien aus schrieb*, und noch immer haben Sie troz meiner dringenden Bitten uns keiner Antwort gewürdiget. ich ersuche Sie also hiemit nochmals inständigst uns mit umgehender Post zu melden ob wir auf das Vergnügen rechnen können, Sie zu den Unsrigen zu zählen, oder nicht. Es würde mir recht herzlich leid thun wenn das leztere der Fall wäre, und ich hoffe noch immer das Gegentheil. Auf jeden Fall ist uns höchst nothwendig zu wißen woran wir sind um im Nothfalle anderweitige Verbindungen knüpfen zu können.

Erfreuen Sie mich bald mit einer günstigen Antwort, und glauben Sie mich immer Ihren Sie aufrichtig liebenden Freund C: M: vonWeber.

Editorial

Summary

Rhode habe sich trotz seiner dringenden Bitte noch nicht gemeldet; ersucht ihn inständig, eine Stelle am Prager Theater anzunehmen; bittet um baldige Antwort

Incipit

Es sind nun bereits 2 Monate daß ich von Wien aus schrieb

General Remark

Am 4. April bekam Weber offensichtlich ein Bewerbungsschreiben von Matthias Rhode, das er von Wien aus am 5. April zur Genehmigung/Begutachtung an Johann Carl Liebich schickte. Am 12. April bekam er den Brief Rhodes von Liebich mit dessen placet zurück und informierte am 16. April Rhode darüber.

Responsibilities

Übertragung
Eveline Bartlitz; Joachim Veit

Tradition

  • Text Source: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
    Shelf mark: 55 Ep 26

    Physical Description

    • 1 Bl. (2 b. S. einschl. Adr.)
    • Siegelrest

    Provenance

    • Sotheby’s (5. Dez. 1997), Nr. 230 mit Faks. (S. 118)
    • Sotheby’s (15./16. Mai 1997), Nr. 359 mit Faks. Bl. 1r (S. 198)

    Commentary

    • P: P:abbreviation of “praemissis praemittendis (nach Vorausschickung des Vorauszuschickenden / man nehme an, der gebührende Titel sei vorausgeschickt)”.
    • “… Sie von Wien aus schrieb”Im Tagebuch ist am 4. April 1813 in Wien der Erhalt eines Briefes von Rhode notiert; am folgenden Tag schickte Weber ihn an Liebich, damit dieser sich zu dieser Bewerbung äußere, am 12. April trifft dessen Antwort bei Weber ein und am Karfreitag, 16. April schreibt er an Rhode.

      XML

      If you've spotted some error or inaccurateness please do not hesitate to inform us via bugs [@] weber-gesamtausgabe.de.