Carl Maria von Weber an Unbekannt in Kassel (für Heinrich Baermann)
Dresden, Montag, 19. August 1822

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In der vollkommenen Überzeigung allen denen verehrten Freunden die mir so viele Güte und Theilnahme erwiesen haben*, eine wahre Freude zu bereiten, gebe ich mir die Ehre meinen lieben Freund den Königl Bayrischen ersten Klarinettisten, Herrn Heinrich Baermann bei Ihnen einzuführen, und ihn aufs dringenste Ihrem gütigen Rath und Hülfe zu empfehlen. Es wäre wohl höchst überflüßig von den höchst ausgezeichneten Vorzügen dieses Künstlers hier noch viel erwähnen zu wollen. Er verdient  seinen groß[en] Ruf, und wenn seine seelenvollen Töne in den Herzen meiner Freunde wiederklingen, so mögen Sie auch dabei den jenigen freundlich gedenken, dem mit herzlicher Dankbarkeit und Achtung stets Ihre Freundschaft unvergesslich sein wird.

Carl M: von Weber

Editorial

Summary

empfiehlt seinen Freund, den Klarinettisten Heinrich Baermann, der einen großen Ruf mitbringe

Incipit

In der vollkommenen Überzeigung allen denen verehrten Freunden

Responsibilities

Übertragung
Eveline Bartlitz; Joachim Veit

Tradition

  • Text Source: Copy: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
    Shelf mark: Mus. ep. H. J. Bärmann Varia 1

    Physical Description

    • 1 Bl. (2 b. S. o. Adr.), Abschrift von Heinrich Baermann
    • Übergabevermerk am unteren Rand der Rectoseite von Baermann: “Das Original an den Grafen Wilikursky gegeben. Hch Baermann.” (gemeint ist vermutlich Graf Wielhorski)
    • verso von Baermann der Text seiner Dedikation an Wielhorski notiert: “Nicht deutlicher glaubt Unterzeichneter seine Hohe Verehrung aussprechen zu können, als durch Übergabe vorstehender Zeilen seines unvergeßlichen Freundes, an Euer Excellenz. Indessen giebt sich ja grade darin Neigung kund, daß es das liebste was es zu bieten vermag, mit Freuden opfert.
      H. B

    Provenance

    • 1936 von der Staatsbibliothek erworben aus dem Besitz von Dr. med. Marcus aus Kolberg

    Commentary

    • “… Güte und Theilnahme erwiesen haben”Möglicherweise formulierte Weber die Anrede bewusst offen, damit Baermann das Empfehlungsschreiben mehreren Personen vorlegen konnte. Als Empfänger kämen u. a. Karl Feige sowie das Ehepaaar Gerstäcker infrage.

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