Warnung vor einer nicht autorisierten Oberon-Partiturkopie
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Warnung.
Es hat sich ein Betrüger, der sich P. Blenkner*, Organist in Mainz, unterschreibt, erfrecht, Abschriften der Partitur von Karl Maria v. Weber’s „Oberon“ für einen Preis, der sogleich den Diebstahl zu erkennen gibt, auszubieten. Ich bin zwar zu sehr von der Rechtlichkeit jedes Verehrers des Verewigten überzeugt, um es für nöthig zu finden, gegen einen solchen Ankauf zu warnen, den ich als Vormund der von Weber’schen Kinder mit der Strenge des Gesetzes verfolgen würde, halte es aber doch für meine Pflicht, den Namen jenes Diebes an Unmündigen hiermit der öffentlichen Verachtung preis zu geben.
Dresden, den 21. Nov. 1829.Karl Theodor Winkler,königl. sächsischer Hofrath.
Editorial
Creation
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Responsibilities
- Übertragung
- Ziegler, Frank
Tradition
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Text Source: Allgemeine Theaterzeitung und Originalblatt für Kunst, Literatur und geselliges Leben, Jg. 22, Nr. 146 (5. Dezember 1829), pp. 600
Commentary
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“… Betrüger, der sich P. Blenkner”Peter Blenkner (1794–1856), Buchbinder (tätig u. a. für den Schott-Verlag), Organist und Musiklehrer.