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Basic data

  1. Casino
  2. Gesellschaftshaus
  3. Vereinsgebäude
  4. Darmstadt

Iconography

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WeGA Text

  • 1816/17 erbaut von Georg Moller (Grundsteinlegung am 14. Juni 1816, Einweihung am Namenstag des Großherzogs, dem 25. August 1817)
  • Vereinssitz der Vereinigten Gesellschaft, Ecke Rheinstraße, Neckarstraße
  • Saal für Konzerte und andere Veranstaltungen genutzt
  • Beschreibung in Der Aufmerksame (Beilage zur Grätzer Zeitung), Nr. 8 (17. Januar 1818): „Dieses Gebäude […] macht die Ecke von den beyden schönsten und gangbarsten, 90 Fuß breiten, Hauptstrassen, der Neckar- und Rheinstrasse, und bildet ein Quadrat von 115 Fuß. Statt der Ecke ist eine Rotunde mit Balkons im untern und obern Geschoß angebracht, von welchen man nach Norden den Feldberg, nach Osten die ganze Linie der Rheinstrasse bis zum Residenzschlosse, nach Süden die Neckarstrasse und einen Theil der Gebirge der Bergstrasse, und nach Westen den Donnersberg und den Rhein erblickt. Im untern Stock sind auf beyden Seiten der Rotunde, die hier als Lesezimmer dient, die Zimmer, oder vielmehr die Säle des Klubs, die zusammen die Ausdehnung von 220 Fuß enthalten. Eben daselbst befinden sich noch unter dem Saal die Speisezimmer, Wohnung für den Wirth, Küche &c Alle Gemächer sind 24 Fuß breit und 16 hoch. | Im obern Stock, zu dem eine Hauptstiege mit doppelten Arme und eine Nebentreppe (für Bedienung u. d. gl. bestimmt) führen, finden sich, wie unten, zwey Reihen von Zimmern, jede 115 Fuß lang, und auf der Ecke gleichfalls eine Rotunde von 27 Fuß im Durchmesser und eben so hoch. Zwischen diesen Zimmern liegt der grosse Saal nach der Diagonale, so, dass man aus jedem Zimmer in den Saal gelangen kann, und aus dem Mittelpunkte der Rotunde die Durchsicht sowohl in die beyden Zimmer-Reihen als in die ganze Länge des Saales genießt. Der Saal selbst hat 93 Fuß Länge und 40 Fuß Breite, und ist 40 Fuß hoch. Auf den beyden langen Seiten desselben sind Galerien für die Zuschauer, und an dessen Anfange eine gleiche für die Musik angebracht. Er ist geschmackvoll dekorirt, und nur mit drey Kronleuchtern versehen, die aber das Ganze ausserordentlich schön erleuchten. | In diesem Gebäude, das mit seiner inneren Einrichtung leicht über 80,000 fl. stehen dürfte, versammeln sich nun täglich die Herren von Morgens 9 bis Abends 10 Uhr zu Lektüre, Spiel und anderer Unterhaltung; alle Donnerstage aber kommen Herren und Frauen in dem obern Lokal zu gleichem Zwecke zusammen; den Winter hindurch werden hier alle 14 Tage Gesellschafts-Bälle gegeben. Uebrigens wird dieser Saal auch durchreisenden Künstlern gern zum Gebrauch überlassen, und schon haben in die bekannten Klaviervirtuosen Hummel und Karl Maria v. Weber durch ihr vortreffliches Spiel eingeweiht.“
  • 1944 zerstört

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