Caroline von Weber an Friedrich Wilhelm Jähns in Berlin
Dresden, erhalten Donnerstag, 9. September 1847

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Mein lieber Jähns.

So eben verlässt mich Dr. Meinert, mein Rechtsfreund welcher leider auf längere Zeit abwesend war, so dass ich ihn bey den Unterhandlungen mit Schlesinger nicht zu Rathe ziehen konnte. Als ich ihn so eben die abschrift des Kontrakts lesen liess machte er mich aufmerksam dass darin so viel Zweideutigkeiten vorkämen welche mir, wenn Schlesinger schlecht sein will, viel Vertruss verursachen könnten. Ich bitte Sie daher dringend die Ihnen von mir überschickten Schrieften, wenn Sie sie noch haben, nicht aus der Hand zu geben bis ich mit Herrn Schlesinger völlig im Reinen bin, und er den rechtsgültigen Kontrakt unterschrieben hat. Mit wahrer Herzens Angst schreibe ich in aller Eile und bitte Sie mir ja gleich zu antworten. Um alles geben Sie die Documenten nicht aus den Händen wenn es nicht schon geschehen ist.

Ich grüsse und küsse Euch beide herzlich
in der grössten Eile Eure
C. v. Weber.

Sollten die Schriften schon übergeben sein so sagt von diesen Briefe nichts und lasst überhaupt von meiner Sorge nichts merken.

Apparat

Zusammenfassung

bittet ihn nach ihrer Abstimmung mit dem Rechtsanwalt Meinert, die für Schlesinger bestimmten Schriften diesem noch nicht zu übergeben bis sie mit jenem im Reinen ist

Incipit

So eben verlässt mich Dr. Meinert

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Frank Ziegler; Eveline Bartlitz

Überlieferung

  • Textzeuge: Dresden (D), Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek (D-Dl)
    Signatur: Mscr. Dresd. App. 2097, 100

    Quellenbeschreibung

    • masch. Übertragung nach dem verschollenen Original (Nr. 101 des Konvoluts)
    • 1 S.
    • am Kopf die Notiz: „Empfangen 9. September 47“

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