Hiemer, Franz Carl

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Basisdaten

  1. Duglas, Eduard von Pseudonyme
  2. Reimwol Weitere Namen
  3. 9. August 1768 in Rothenacker (Württemberg)
  4. 15. November 1822 in Stuttgart
  5. Schauspieler, Theaterdichter, Beamter, Maler
  6. Stuttgart

Ikonographie

Franz Carl Hiemer (Quelle: Wikimedia)
Hiemers Porträt von Friedrich Hölderlin, 1792 (Quelle: Wikimedia)

Biographische Informationen aus der WeGA

  • Biographie
  • Sohn des Pfarrers Eberhard Friedrich Hiemer (1740–1795) und dessen Frau Christine Dorothea, geb. Seefels (1743–1811)
  • am 20. September 1778 in die Karlsakademie zu Stuttgart aufgenommen (entwichen 1784 (1780/1789?), aber wieder eingeliefert), entlassen im Juli 1791 (Krauß, S. 580)
  • verdiente seinen Lebensunterhalt zunächst als Porträtmaler
  • Veröffentlichungen in der Zeitschrift Flora (anonym, teils unter Pseudonym „Eduard von Duglas“) (Krauß, S. 583f.)
  • als Mitglied des Stuttgarter Hoftheaters in den Adreßbüchern 1799–1801 genannt, sang u.a. Basspartien (Krauß, S. 586f.); siehe auch die Beurteilung in: Janus, Bd. 4, Nr. 11 (November 1801), S. 384
  • Anfang Februar 1803 zum 2. Kanzlisten beim Landvogtei-Gericht Heilbronn ernannt (Schwäbische Chronik 18. Februar), wenig später zum ersten Kanzlisten der Oberlandesregierung in Ellwangen (Schwäbische Chronik 24. Februar); 1804 dort Sekretär (Krauß, S. 589)
  • 1804–1807 Hofschauspieler in Stuttgart
  • ab 1807 im Staatsdienst, zunächst als Registratur- und Finanzkammersekretär, laut Staatshandbüchern 1807/08 und 1809/10 im General-Finanzdirektorium, zugleich 1809/10 Sekretär im Rechnungs-Dpartement, 1812 Sekretär bzw. 1813 bis 1815 erster Sekretär und Registrator im Oberhofmarschallamt und der Oberhofökonomiekommission (danach Überlieferungslücke bis 1823)
  • gehörte zum engsten Freundeskreis Webers in dessen Stuttgarter Zeit; trug in der Gesellschaft, die sich aus diesem Kreis zusammensetzte, laut Max Maria von Weber (Lebensbild, Bd. 1, S. 144) den Scherznamen „Reimwol“ (Weber hieß „Krautsalat“); schrieb die Libretti zu Silvana und Abu Hassan, Weber vertonte zudem seinen Text zum Wiegenlied
  • 1813–1815 erster Sekretär und Registrator im Oberhofmarschallamt und der Oberhofökonomiekommission
  • verstarb am 15. November 1822 im Gasthof zum Wilden Mann „an einem Stick- und Schlagflusse“ (Krauß, S. 592)

Als Porträtmaler schuf er u.a. ein Pastell-Bildnis Hölderlins (Schiller-Nationalmuseum Marbach). Eine Übersicht über seine Lieddichtungen gibt Krauß, S. 593f.

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