Carl Maria von Weber an Nikolaus Simrock in Bonn
Darmstadt, Dienstag, 21. August 1810

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A Monsieur Monsieur N. Simrock.

Professeur et Editeur de Musique

a Bonn.

Liebster Freund

Sie werden sich wundern so lange nichts von mir gehört zu haben, das geht aber ganz natürlich zu, denn ich war über 6 Wochen gar nicht hier und habe erst nach meiner Zurükkunft Ihren lieben Brief gefunden*.      Ich schreibe Ihnen daher jezt nur um Sie über den Empfang der Partitur* des Ersten Tons zu beruhigen, und Ihnen zu sagen daß ich Ihn mit diesem abgesandt hätte, wenn ich nicht an der Fuge hinten, noch etwas umarbeiten wollte*, da es ein bedeutenderes größeres Werk ist, so möchte ich es auch mit möglichster Vollkommenheit in die Welt befördern.       das Quartett wird ja wohl jezt fertig seyn, ich bitte mir es hieher zu schikken, oder noch beßer nach Frankfurt an H: Hofrath von Gruben. Comissair de Postes so bekomme ich es schneller. auch von Webers aus Mannheim Sonate, und meiner Serenade bitte etwas beyzulegen*.      Könnten Sie unterdeßen am Ersten Ton anfangen, wenn ich ihn Ihnen bis auf 2–3 Bogen schikte? so schreiben Sie mir es mit umgehendem, so folgt er mit Klavier-Auszug, und denen 6 Liedern*.

In Erwartung einer baldigen Antwort, Ihr wahrhaft herzlicher Freund Carl M: von Weber.

Apparat

Zusammenfassung

betrifft Korrekturen des Ersten Tons; bittet um Zusendung des Quartetts, der Serenade sowie von Gottfried Webers Sonate

Incipit

Sie werden sich wundern, so lange nichts von mir gehört zu haben

Generalvermerk

Wiedergabe der Adresse nach Kopie (Textzeuge 2), Brieftext nach Original

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Eveline Bartlitz; Joachim Veit

Überlieferung in 2 Textzeugen

  • 1. Textzeuge: In Privatbesitz

    Quellenbeschreibung

    • 1 Bl. (2. b. S. einschl. Adr.)
    • Zusatz von späterer Hand auf der Briefseite: „[unleserliche Worte] zum Protocoll v. 20t Aug. 1835 in d. Untersuchgssache | wider Gaul & Tonger & Cons. Cöln den 20t August 1835. | [3 Unterschriften:] [Paraphe] Gt Merrem P. J. Simrock

    Provenienz

    Dazugehörige Textwiedergaben

    • Hirschberg77, S. 11–12
  • 2. Textzeuge: Kopie: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
    Signatur: Weberiana Cl. II B, 4, Nachtrag, Nr. 21, S. 960–961 (Kopie von F. W. Jähns)

    Einzelstellenerläuterung

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