Carl Maria von Weber an Carl Graf von Brühl in Berlin
Dresden, Montag, 14. April 1817

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Reisen nach Prag, Leipzig*, und ein Andrang von überhäuften Geschäften haben mich bis jezt verhindert, die zu dem Yngurd nöthige Musik gänzlich zu vollenden. die in die Handlung selbst eingreiffenden Hörner Rufe pp sind fertig*, zur Ouverture selbst würde ich meine aus D moll vom Beherrscher der Geister als die paßendste vorschlagen*, und von zwischenMusiken die zwischen dem 2t und 3t Akt liefern*.      Sind Sie damit zufrieden, so haben Sie die Güte mir mit umgehender Post zu bestimmen wann Sie dieses haben müßen, damit ich mein Versprechen lösen kann.

Mit vollkommenster Hochachtung und Verehrung Ew Hochgebohren
ganz ergebener
C M vWeber

in Eile.

Apparat

Zusammenfassung

betr. Schauspielmusik zu Müllners Yngurd; teilt mit, welche Teile er bereits fertiggestellt hat, und macht Vorschläge für die noch fehlenden

Incipit

Reisen nach Prag, Leipzig und ein Andrang von überhäuften

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Eveline Bartlitz; Joachim Veit

Überlieferung

  • Textzeuge: Tartu (EV), Universitetsjaja biblioteka (EV-TAu)
    Signatur: Sch.3082

    Quellenbeschreibung

    • 1 Bl. (1 b. S. o. Adr.)

    Dazugehörige Textwiedergaben

    • Brühl, S. 13–14

    Einzelstellenerläuterung

    • „… Reisen nach Prag , Leipzig“Prag-Reise vom 22. März bis 2. April, Leipzig-Reise vom 4. bis 9. April 1817.
    • „… Hörner Rufe pp sind fertig“Die Hornsignale Nr. 1–10 hatte Weber im Vorfeld der Dresdner Aufführung am 12. April komponiert.
    • „… Geister als die paßendste vorschlagen“Den ursprünglichen Plan, eine selbständige Ouvertüre zu komponieren (vgl. Webers Brief an F. Rochlitz vom 23. Februar 1817), hatte Weber fallen lassen.
    • „… und 3 t Akt liefern“Die Zwischenaktmusik wurde nicht ausgeführt; vgl. dazu auch den folgenden Brief an den Grafen. Weber komponierte lediglich (laut Tagebuch am 23. April 1817) noch das Lied der Brunhilde Nr. 11 für den V. Akt.

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