Edmund von Weber an Friedrich Ludwig Schmidt in Hamburg
Köln, Donnerstag, 5. Oktober 1826

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Wohlgebohrner H. Direktor

Sollte für mich ein Platz bey Ihrer Bühne ofen sein, so bin ich so frey Ihnen meine Dienste anzutragen meine Tochter ein Mädchen von 17 Jahren sehr wohl gebauth, in mereren Opera und Stücken einstudirt und sehr musikalisch, meine Frau spielt das Fach der komischen Mütter in Stück und Oper ist auch etwas musikalisch, ich bin Musikdirektor. Sie müßten mich abwechselnd mit H. Eule dirigiren laßen, oder mir einen Platz in ihrem Orchester anweißen, das wäre mir eins. da ich das Vergnügen habe von Ihnen persönlich gekant zu sein vor 2 Jahren kam ich von Königsberg und Reiste nach Cöln wo ich Ihnen meine Aufwartung machte. ich bin der Bruder von Carl Maria von Weber, und auch der Bruder von Fritz v. Weber welcher schon lange zeit bey Ihrem Orgester angagirt ist […]

N: S: Herrn Schäfer bitte doch zu grüßen, er ist ein alter Freund von mir, und kent mich, das ich ein guter ContraBassist bin, für das neue Theater muß doch das Orgester verstärkt werden.

Apparat

Zusammenfassung

bietet seine, seiner Tochter u. Frau Dienste in Oper u. Schauspiel an; er selbst möchte Musikdirektor neben H. Eule werden; über seine Person (Bruder C.M.v.Webers usw.); bestellt Grüße

Incipit

Sollte für mich ein Platz bey Ihrer Bühne ofen sein

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Frank Ziegler; Joachim Veit

Überlieferung

  • Textzeuge: Hamburg (D), Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky (D-Hs), Campe-Sammlung
    Signatur: CS: 15

    Quellenbeschreibung

    • 1 DBl. (4 b. S. einschl. Adr.)

    Dazugehörige Textwiedergaben

    • Jürgen Neubacher, Die Webers, Haydn und Der Aepfeldieb. Eine Untersuchung der Musikhandschrift ND VII 168 der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky, in: Festschrift Christoph-Hellmut Mahling zum 65. Geburtstag (Mainzer Studien zur Musikwissenschaft, Bd. 37), Bd. 2, Tutzing 1997, S. 1005f. (Ausschnitt)

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