Gottfried Weber an Georg Poelchau in Berlin
Darmstadt, Samstag, 10. September 1825

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Sr. Wlgboren

Herrn Georg Pölchau Berlin

Das vor Kurzem ausgegebene 11te Heft der Cäcilia enthält von mir einige jedenfalls um ihres Gegenstandes willen beachtungswerthe Betrachtungen u Muthmasungen über die Entstehungsgeschichte des Mozart’schen Requiem, und über Süßmayer’s muthmaslichen Antheil an demselben*. Es wäre mir in dieser Hinsicht im höchsten Grade intereßant, zu erfahren, ob die von Mozart hinterlaßenen Manuscripte (welche Süßmayer zur Herausgabe durch B & Haertel benutzt) noch existiren, u ob u wo sie zu finden u etwa zu sehen sein mögen? – Vielleicht wären Sie, hochverehrtester Herr, im Stande, ohne Sich besonders darum zu bemühen, mir darüber einige Auskunft zu geben, und unter dieser Voraussetzung wage ich, Sie zu bitten, mir was Sie davon wißen baldmöglichst mit zwei Zeilen mitzutheilen, jedenfalls aber meine Freiheit zu verzeihen.

Hochachtungsvoll zeichne
E. Wohlgebornen
gehorsamster Diener
Gottfr Weber

Sollten Sie mich mit einer Antwort beehren wollen so bitte um gütige Mittheilung Ihrer bestimmten Addreße fro O bis zur Kön. Preußischen Grenze über Altenburg
Weber

Apparat

Zusammenfassung

betr. Mozarts Requiem: fragt, ob Mozarts hinterlassene Manuskripte, die Breitkopf benutzt habe, noch existieren

Incipit

Das vor Kurzem ausgegebene 11te Heft der Cäcilia

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Eveline Bartlitz; Joachim Veit

Überlieferung

  • Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
    Signatur: Mus. ep. Gottfried Weber 5

    Quellenbeschreibung

    • 1 Bl. (2 b. S. einschl. Adr.)
    • dikt. Br. m. e. U.
    • Siegelspur und -loch
    • nur Unterschrift, Nachschrift und Adresse autograph

    Provenienz

    • Nachlass Poelchau

Textkonstitution

  • „mir“über der Zeile hinzugefügt

Einzelstellenerläuterung

  • „… 's muthmaslichen Antheil an demselben“Vgl. Cäcilia. Eine Zeitschrift für die musicalische Welt, Bd. 3, Heft 9–12 (1825), S. 205–229.

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