Winkler, Karl Theodor
Zurück

Bildquelle
Wikimedia
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Theodor_Hell.jpg
Basisdaten
-
Winkler, Karl Gottfried Theodor
-
Hell, Theodor Pseudonyme
-
9. Februar 1775 in Waldenburg im Schönburgischen
-
†24. September 1856 in Dresden
-
Jurist, Schriftsteller, Theatersekretär, Publizist
-
Dresden
Dokumente
Biographische Informationen aus der WeGA
- Sohn eines Geistlichen
- Jura- und Geschichtsstudium in Wittenberg
- 1796 Anstellung am Stadtgericht in Dresden
- 1801 Kanzlist am Geheimen Archiv; 1805 Archiv-Registrator; 1812 Ernennung zum Geheimen Archivsekretär
- seit 1804 Mitglied der Loge „Zum Goldenen Apfel“, ab 1815 gehörte er zu jenen Mitgliedern, die sich abspalteten und die neue Loge „Asträa zur grünenden Raute“ gründeten; der vereinigten Loge „Zu den drei Schwertern und Asträa zur grünenden Raute“ stand er später als Meister vom Stuhl vor
- gehörte bereits im Herbst 1804 gemeinsam mit Kind, Kuhn u. a. einem kurzlebigen Dresdner Literaten-Zirkel an, ab 1814/15 Mitglied des Dichterthees (später Liederkreis)T
- August 1812 bis Mai 1813 Reisen nach Italien und Paris
- 1813 Expedient bei der zweiten Sektion des Russ. General-Gouvernements; 1813 Sekretär bei der vom König von Sachsen zurückgelassenen Regierungskommission, erhielt den Rang eines russischen Hofrats; Redakteur des Generalgouvernements-Blattes, während dieser Zeit wirkte er als Intendant der neu geschaffenen Einrichtung aus Hofoper und Hoftheater
- 1815, nach Rückkehr des Königs aus preuß. Gefangenschaft, gab er die Intendanten-Funktion ab, blieb aber am Hoftheater als Theatersekretär und wirkte als expedierender Sekretär an der Kunstakademie
- 1815 bis 1835 gab er das Tagebuch der deutschen Bühnen heraus
- Vitzthum begründet am 24. Mai 1817 das Honorar von 80 rh für Winklers Übersetzung des für die Osterwoche neu komponierten Oratoriums von Morlacchi; dies hätte entfallen können, wenn der König seinem Vorschlag, Winkler mit „einem fixen Gehalt von 200 rh. jährlich“ als „Theater Dichter“ anzustellen [D-Dla, Loc. 15146, Vol. XX, 171ff.] gefolgt wäre
- 1817–1821 zusammen mit Friedrich Kind Herausgeber der Abend-Zeitung, danach bis 1843 allein (1857 stellte die Zeitung das Erscheinen ein)
- ab 1818 Mitglied der LudlamshöhleT in Wien (Vereinsname: Feifer von Feifersberg)
- im Sommer 1820 schrieb Winkler für Weber, mit dem er befreundet war, den Text zur unvollendeten komischen Oper Die drei Pintos
- 1820 bis 1848 gab er das Taschenbuch Penelope heraus
- 14. August 1824 Heirat mit Eugenie, geb. Schaff; aus dieser Ehe gingen drei Kinder hervor: Theodora (genannt Dora, geb. Mai 1825, ab Januar 1847 verh. Walther), Camilla (Eleonora), Eugen
- 31. Juli 1824 Ernennung zum sächsischen Hofrat
- ab 1825 Regisseur an der italienischen Oper unter Morlacchi
- 1826 nach Webers Tod Vormund von dessen unmündigen Kindern Max Maria und Alexander
- ab 1841 Vizedirektor des Hoftheaters und Großmeister der großen Freimaurer-Landesloge Sachsen
- bis 1847 besaß die Familie Winkler ein Gartengrundstück in Dresden unterhalb der Saloppe an der Brockhausstraße
- am 5. März 1851 Ernennung zum Ehrenbürger Dresdens