Ludwig Nohl an Friedrich Wilhelm Jähns in Berlin
München, 6.
September 1864
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Hochverehrter Herr Musikdirector.
Von Herrn Baron von Reden höre ich, daß Sie zwei sehr interessante Mozartbriefe besitzen.
Ich bin im Begriff von Mozarts Briefen eine authentische Ausgabe zu veranstalten und besitze bereits deren 266. Ich bitte Sie also ebenfalls mir eine genaue Copie Ihrer beiden Briefe gütigst zusenden zu wollen, und zwar möglichst bald, da der Druck bereits begonnen hat und in 3 Wochen beendet sein soll.
Ich freue mich auf diese Art in persönliche Berührung mit Ihnen zu treten und werde mir erlauben, Sie im Laufe des Winters, wo ich wegen des 2. Bandes meiner Beethovenbiographie die Berliner Bibliothek nochmals besuchen muß, aufzusuchen und mich mündlich zu bedanken.
Ihren Weber-Catalog kenne ich noch nicht, weil ich erst so eben von Salzburg zurückkomme. Ich freue mich aber denselben recht bald genau anzusehen.
Mit collegialischem Gruß Ihr ergebenster Dr.LNohl Arcisstraße 12 f. part.
ugleich bitte ich die Einlage an Hrn. F. A. Graßnick dort zu besorgen, weil ich seine Adresse nicht kenne.
Apparat
Zusammenfassung
bittet um Kopien der beiden Mozart-Briefe, die J. besitzt, für eine beabsichtigte Brief-Ausgabe. Kündigt für den Winter seinen Besuch in Berlin an und freut sich, seine persönliche Bekanntschaft machen zu können
Incipit
„Von Herrn Baron von Reden höre ich“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Eveline Bartlitz; Joachim Veit