Hinweis auf Planungen, das Autograph der G-Dur-Messe Webers zu verschenken

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Rom. Der noch übrige einzige Sohn Karl Maria v. Webers war hier, um in der vaticanischen Bibliothek das Autograph der Partitur einer Messe des Vaters zum Geschenk zu machen. Da Hr. Weber aber erfuhr, dass man in Rom dergleichen werthvolle Gaben nicht zu würdigen weiss – es liegen noch gar manche musikalische Compositionen von Palestrinas, Bainis eigener Hand geschrieben ganz unbeachtet, um nicht zu sagen verachtet, hier zerstreut umher* – so behielt er das Denkmal zurück. Es wird nun wohl im deutschen Vaterlande bleiben, wo es auch gewiss besser aufgehoben ist*; denn die Italiener wissen ja doch von Weber nur wenig.

Editorial

Creation

Responsibilities

Übertragung
Ziegler, Frank

Tradition

  • Text Source: Neue Berliner Musikzeitung, Jg. 11, Nr. 25 (17. Juni 1857), pp. 199

    Commentary

    • “… sagen verachtet, hier zerstreut umher”Tatsächlich ist das 1818 von C. M. von Weber dem Papst Pius VII. übersandte Widmungsexemplar der Es-Dur-Messe verschollen.
    • “… auch gewiss besser aufgehoben ist”Das Autograph blieb bis 2007 in Weber’schem Familienbesitz, seitdem befindet es sich in D-B, 55 MS 161. Das Autograph der Es-Dur-Messe kann nicht gemeint sein, da es bereits von Caroline von Weber in den 1840er Jahren an Friedrich Wilhelm Brauer verschenkt worden war.

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