Carl Maria von Weber an Carl Graf von Brühl in Berlin
Dresden, Samstag, 20. Juni 1818

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Ew. Hochgeboren

ehrenvoller Aufforderung vom 6t huj. gemäß, habe ich das Vergnügen, Hochdenselben die Partitur meiner Messe nach eingeholter allergnädigster Bewilligung meines gnädigsten Königs zu übersenden.      Möge der edle Wohlthätigkeits-Eifer des Berliner Publikums* in der Gegengabe des Künstlers nichts anderes sehen, als den herzlichsten Eifer, zu allem Guten seine Leistungen mit Freuden darzubringen.

Von einem Honorar kann sowohl zu diesem heiligen Zwecke, als auch überhaupt bei einer Arbeit nicht die Rede sein, die ich für meinen allergnädigsten Monarchen zu fertigen die Ehre hatte.

Erlauben Sie mir daher Ihnen hochverehrter Herr Graf nur noch für diesen erneuten Beweis achtenden Vertrauens innigst zu danken, u. genehmigen Sie die Ausdrücke der unwandelbaren Achtung, mit welcher ich die Ehre habe zu sein Ew. Hochgeb. ganz ergebenster
Carl Maria von Weber.

Apparat

Zusammenfassung

übersendet Messe für Berliner Aufführung; schlägt Honorar für das Werk aus, da es Eigentum des Königs sei

Incipit

Ew. Hochgeboren ehrenvoller Aufforderung vom 6t huj.

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Eveline Bartlitz; Joachim Veit

Überlieferung

  • Textzeuge: Kopie: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
    Signatur: Weberiana Cl. II B, 1. a., Nr. 13, S. 13–14

    Quellenbeschreibung

    • Kopie: Ida Jähns

    Dazugehörige Textwiedergaben

    • Brühl, S. 17–18, Nr. 15

    Einzelstellenerläuterung

    • „… edle Wohlthätigkeits-Eifer des Berliner Publikums“Brühl plante eine Aufführung in der Garnisonkirche, vgl. Brief an Lichtenstein vom 8. Juli 1818, die aber nicht zustande kam.

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