Donnerstag, 25. November 1813
Prag

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d: 25ten 3t Lection an ResiT. um ½ 11 Uhr Pr: von Aschenbrödel
Schmidl kam an. Mittag bey Glaser
dann auf die Burg zu Schmidl mit Herbert. zu Ther:
Calina. Nach Hause. Epistel geschrieben*, und beim Lied von
Gänsb: unaufhaltbare Thr: verg:
* ins Theater. das Mißver-
ständniß
.
dann das Lotto loos zum 2t male. ging
gut.
Brunetti nach Hause begleitet. Obst. Brod
Brief von Vogler erhalten

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Apparat

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Dagmar Beck
Kommentar
Dagmar Beck; Frank Ziegler

Überlieferung

  • Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
    Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1

    Provenienz

    • Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
    • bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)

    Einzelstellenerläuterung

    • Pr:Abk. von „Probe“.
    • „… Nach Hause. Epistel geschrieben“Den Begriff „Epistel“ verwendet Weber in verschiedenen Bedeutungen, es könnte ein Brief gemeint sein, aber auch eine Dichtung (z. B. ein gereimter Brief), ein entsprechender Text ist allerdings nicht bekannt. Ob ein Zusammenhang zu der gleichlautenden Formulierung im Tagebucheintrag vom 31. Januar 1814 besteht, bleibt unklar.
    • Thr: verg:Abk. von „Thränen vergossen“.
    • „… unaufhaltbare Thr: verg: Thränen vergossen“Es könnte ein Zusammenhang zum Lied Nr. 2 „Piangerò la mia sventura“ aus Gänsbachers Liederheft op. 9 bestehen, das Weber sehr schätze und dessen Text er auch übersetzt hatte. Der Liedtext passt zur vorhergehenden Situation, wo Weber bei Therese Brunetti seinen Nebenbuhler Kalina getroffen hatte und sich daraufhin enttäuscht zurückzog.

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