Carl Zulehner an Carl Maria von Weber in Dresden
Mainz, Montag, 25. März 1822

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Auf Ihr werthes Schreiben vom 13t dieses, wofür ich 2 G. zahlen mußte, habe ich die Ehre zu erwiedern, daß es in meiner Handlung schon seit 20 Jahren herkömmlich ist, so wie eine deutsche, französische oder italienische Oper mit Beyfall aufgenommen wird, ich sie sogleich in meinem Katalog zum Verkauf ausbiete, dieselbe aber erst dann kaufe wenn ich darauf Bestellungen erhalte. Dieses habe ich nun auch mit Ihrer Oper der Freyschütz gethan. Da ich aber bis auf diesen Augenblick noch keine Bestellung wegen der Partitur erhielt, so habe ich die Oper auch noch nicht gekauft, obschon sie mir von drei verschiedenen Orten um billigen Preiß angetragen wurde.

Da ich nun durch diese Erklärung Ihrem Wunsch entsprochen habe, so bin ich mit aller Hochachtung pp [Von Carl Maria von Webers Hand:] Zulehner

Apparat

Zusammenfassung

er biete zwar erfolgreiche Werke zum Verkauf an, aber erst dann, wenn er Bestellungen darauf erhalten habe; den Freischütz habe er mangels Bestellungen noch nicht gekauft

Incipit

Auf Ihr werthes Schreiben vom 13t dieses

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Eveline Bartlitz; Joachim Veit

Überlieferung

  • Textzeuge: Kopie: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
    Signatur: in: 55 Ep 1939

    Quellenbeschreibung

    • Abschrift von unbekannter Hand mit Unterschriften-Zusatz Webers

    Dazugehörige Textwiedergaben

    • Wilhelm Kleinschmidt, Carl Maria von Weber und Gottfried Weber in: Musik im Kriege, Jg. 2 (1944), Heft 7/8, S. 143
    • Wolfgang Meister, Verloren geglaubte Dokumente aus dem Archiv des Harmonischen Vereins, in: Weberiana 29 (2019), S. 43f.

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