Robert Lienau an Friedrich Wilhelm Jähns in Berlin
Berlin, Donnerstag, 23. März 1871

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Sehr geehrter Herr Professor!

Ich habe Ihrem Wunsche gemäß das Lied „Deutschland“ sogleich zum Stich gegeben. Gegen die Aufnahme der 6 Concert-Arien und Freischütz-Ouverture in die Annoncen habe ich natürlich nichts einzuwenden. Doch bedaure ich in Betreff des Merz meine Ansicht aufrecht halten zu müßen. Sie werden zugeben, daß ich einen Nachdruck nicht neben dem mir eigenthümlichen Original annonciren kann; das hieße mich selbst ins Gesicht schlagen. Auch stimme ich darin nicht mit Ihnen überein, daß Herr Merz Ihrem Werk eine Ehre erwiesen hat; im Gegentheil, es gereicht dem Werk zur Unehre, wenn ein Lump unrechtmäßig seinen Namen darüber setzt, und er müßte vors Gericht deßwegen, könnte man seiner habhaft werden. Ich bitte also diesen Paßus gefälligst zu beseitigen. Auch scheint mir die Angelegenheit bereits im Echo ausführlich genug behandelt zu sein.

Im Uebrigen zeichne mich mit hochachtungsvollem Gruße der Ihrige
Rob. Lienau

Apparat

Zusammenfassung

teilt mit, dass er gegen die Aufnahme der 6 Concertarien und der Freischütz-Ouvertüre in der Annonce im WV nichts einzuwenden habe, des weiteren geht es um eine Kontroverse gegen Herrn Merz

Incipit

Ich habe Ihrem Wunsche gemäß das Lied Deutschland

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Eveline Bartlitz; Joachim Veit

Überlieferung

  • Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
    Signatur: Weberiana Cl. X, Nr. 401

    Quellenbeschreibung

    • 1 Bl. (1 b. S. o. Adr.)

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