Miksch, Johann Aloys
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Gehrmann: Weber, Berlin 1899, S. 49
Basic data
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Mieksch, Johann Alois Alternative Names
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July 19, 1765 in St. Georgenthal (Böhmen)
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†September 24, 1845 in Dresden
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Sänger (Bariton/Tenor), Zeremoniensänger an der katholischen Hofkirche, Chordirektor, Gesangspädagoge, Bildhauer, Komponist
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Dresden
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Biographical information from the WeGA
- erster Musikunterricht beim Vater, der Kantor und Schullehrer war
- Gesangunterricht bei Ludwig Cornelius, später beim Kirchensänger und Kastraten Vincenzo Caselli
- Klavier- und Orgel-Unterricht bei Eckersberg und Christian Gottlieb Binde, Violin-Spiel lernte er beim Kammermusikus Franz Zich
- Theorieunterricht erhielt er vom kurfürstl. Kapellmeister Joseph Schuster
- seine Freizeit verbrachte er mit Malen und Schnitzen, wofür er sehr talentiert war; er verdiente sich Geld mit Holzschnitzereien und Silhouettieren; später lernte er unter Prof. Joseph Mattersberger (1754–1825) Bossieren in Wachs und Ton
- 1777 kam er ins kath. Kapellknabeninstitut nach Dresden und mußte es wegen Stimmbruch 1782 verlassen
- 1783 wurde Miksch als Bariton Vizezeremoniensänger; später wandelte sich seine Stimme zum Tenor
- 1786 Zeremoniensänger bei der katholischen Hofkirchenmusik
- 28. Oktober 1788 Heirat mit Caroline Wolfgang (gest. 8. Dezember 1813 mit 48 Jahren), Tochter eines sächsischen Hofbeamten; zwei Kinder gingen aus dieser Ehe hervor: Johannes, Theatersekretär in Dresden, starb 1837 unverheiratet; Tochter Marie Anna heiratete 1820 den Finanzprocurator Zenker in Dresden und besorgte ihrem Vater nach dem Tode seiner Gattin bis zu ihrer Verheiratung den Haushalt
- 1793 bis 1845 Tenor- und Zeremoniensänger
- 1797 bis 1817 Tenorist bei der italienischen Oper (lt. Eitner ab 1799)
- ab 1801 Instruktor der Kapellknaben
- auf Veranlassung Webers im Dezember 1820 zum Chordirektor bei der deutschen Oper ernannt (vgl. D-Dla, Loc. 15148, vol. III, Bl. 412ff.), als solcher bis 1831 tätig
- daneben gefragter Gesangslehrer; zu seinen Schülern gehörten u. a. Wilhelmine Schröder-Devrient, Agnese Schebest, Henriette Grabau, Ulrike Peters, Emilie Spohr, Charlotte Veltheim, Albert Wagner, Clara Wagner, Alfonso Zezi, Franziska Zucker, Julie Zucker
- sang in der Dresdner Erstaufführung des Freischütz (26. Januar 1822) den Eremiten (!)
- 1824 Berufung zum Verwalter der königlichen Privat-Musikaliensammlung des Königs Friedrich August I.
- 1831 pensioniert