Friedrich Kind an Helmina von Chézy
Dresden, Samstag, 29. Mai 1819

Zurück

Zeige Markierungen im Text

Absolute Chronologie

Vorausgehend

Folgend


Korrespondenzstelle

Vorausgehend

Folgend

Hier, liebe Freundin, das gewünschte Manuscript das mir nun, nach vollendeter Correctur des Drucks, vor der Hand entbehrlich ist. Mögen Sie das, was Sie hievon loben hörten, wenigstens einigermaasen bestätigt finden! Aber man verspricht sich oft, wenn man so etwas in Voraus rühmen hört, zu viel, und der arme Dichter ist sodann übel daran. Dieß ist besonders der Fall bei Theaterstücken. Da möchte jetzt warlich der Dichter manchmal ein wenig hexen lernen, um der gespannten Erwartung zu genügen.

Zugleich lege ich 1. für Sie bestimmtes Exemplar einer kleinen von mir besorgten Sammlung bei, deren Zweck sich selbst ausspricht*, stets hochachtungsvoll

der Ihrige
F Kind.

Einige Nachläßigkeiten in den Fastnachträumen* sind noch im Druck geändert worden.

Apparat

Zusammenfassung

übersendet der Chézy ein Manuskript eines Theaterstückes und eine von ihm herausgegebene Sammlung

Incipit

Hier, liebe Freundin, das gewünschte Manuscript

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Solveig Schreiter

Überlieferung

  • Textzeuge: Krakau (PL), Uniwersytet Jagielloński. Biblioteka Jagiellońska (PL-Kj)
    Signatur: ML 100

    Quellenbeschreibung

    • 1 Bl. (1 b. S. o. Adr.)

Textkonstitution

  • „Fastnachträumen“sic!

Einzelstellenerläuterung

  • „… deren Zweck sich selbst ausspricht“Möglicherweise ist das Taschenbuch zum geselligen Vergnügen, für Liebende (Dresden: Gärtner, 1819) gemeint, welches der Dresdner Liederkreis anlässlich der Hochzeit am 31. Mai 1819 von Julius August Marschall von Altengottern mit Agnes Louise von Nostitz und Jänckendorf (u.a. mit Beiträgen von Böttiger, Förster, Kind und Winkler) publizierte.
  • „… Einige Nachläßigkeiten in den Fastnachträumen“Die Fastnachtträume, Erzählung von Friedrich Kind, enthalten in: W. G. Becker’s Taschenbuch zum geselligen Vergnügen auf das Jahr 1820, 30. Jg., hg. von Friedrich Kind; Leipzig: Göschen 1819, S. 141–217.

    XML

    Wenn Ihnen auf dieser Seite ein Fehler oder eine Ungenauigkeit aufgefallen ist,
    so bitten wir um eine kurze Nachricht an bugs [@] weber-gesamtausgabe.de.