Heinrich Graf Vitzthum von Eckstädt an Carl Maria von Weber in Berlin
Dresden, Samstag, 21. Dezember 1816

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Hoch-Wohlgebohrner Herr,

Hochgeehrter Herr Capellmeister!

Sr. königliche Majestät von Sachsen haben nunmehr Ewr. Wohlgebohren Anstellung definitiv beschlossen. Je länger diese allerhöchste Entschließung durch mancherley zufällige Umstände in ihrer Bekanntwerdung zurückgehalten worden, um desto mehr beeile ich mich Dieselben davon zu benachrichtigen, und Sie zu ersuchen, nunmehr auch Ihr Eintreffen in Dresden soviel nur immer möglich zu beeilen, damit ungesäumt wegen Ihrer Vorstellung und Einweisung und wegen so mancher bis auf Ihrer Anwesenheit und Einwürckung von mir absichtlich einstweilen ausgesetzter Einrichtungen und Einleitungen, nunmehr ungesäumt vorgeschritten werden könne.

Genehmigen Sie die Versicherung, daß ich das Gelingen meiner Bestrebungen, Ewr. Wohlgeb. dem Königl. Dienste zu gewinnen, unter die wichtigsten und angenehmsten Erfolge in meinem neuen Würckungskreise rechne.

Mit wahrer Hochschätzung, Euer Wohlgeb. ganz ergebenster Der Hofmarschall Graf Vitzthum
v. Eckstädt.

Der schöne Genuß, welchen die intereßanten Darstellungen der Mlle. Brand den hiesigen Kunstfreunden gewähret haben*, ist ein angenehmer Gegenstandt ihrer täglichen Erinnerungen.

Apparat

Zusammenfassung

teilt mit, dass Webers Anstellung in Dresden nunmehr definitiv beschlossen sei; bittet ihn, möglichst umgehend nach Dresden zu kommen

Incipit

Sr. königliche Majestät von Sachsen haben nunmehr

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Frank Ziegler

Überlieferung

  • Textzeuge: Max Maria von Weber, Carl Maria von Weber. Ein Lebensbild, Bd. 1, Leipzig 1864, S. 545f.

    Einzelstellenerläuterung

    • „… den hiesigen Kunstfreunden gewähret haben“Dresdner Gastauftritte von Caroline Brandt vom 25. November bis 5. Dezember 1816; vgl. die Kommentare zu Webers Briefen aus diesem Zeitraum sowie die Presseberichte.

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