Carl Maria von Weber an Friedrich Kind in Dresden
Dresden, Samstag, 19. November 1825
Kontext
Absolute Chronologie
Vorausgehend
- 1825-11-14: an Lichtenstein
- 1825-11-01: von Weber
Folgend
- 1825-11-26: an unbekannt
- 1825-11-30: von Planché
Korrespondenzstelle
Vorausgehend
- 1822-01-20: an Kind
- 1821-05-28: von Kind
Folgend
- 1826-02-01: an Kind
Selbst hoher Meister! Innigst verehrter Freund!
Wie soll ich Ihnen ausdrükken wie innig bewegt, und unendlich erfreut Sie mich haben. – Ja, das ist ganz das alte Herz eines so hoch verehrten herzlich geliebten Kinds, – schönere Gabe, beglükkendere, konnte mir heute nicht geboten werden*, und ich nehme s‡ie mit‡ vollem und treuem Herzen an, als einen glüklichen, Freude und Seegen verkündenden Vorboten der künftigen Zeit. Wir sind ja leider nicht Viele die es redlich meynen mit der Kunst und den Menschen, laßt uns also ja in Einigkeit und Liebe zusamen stehen, und so mit freudiger Beruhigung, einer auf des andern Vertrauen und Herz gestüzt, ins Leben hinein wallen. Nicht wahr?, ich darf auch sagen? Amen! so gescheh es! ?
Ich umarme Sie mit Dank und Freude erfüllter Seele,
Immer und immer
Ihr
Weber.
v: H: 12 Uhr. d: 19t 9ber 1825.
Apparat
Zusammenfassung
dankt überschwenglich für ein Geschenk? Kinds
Incipit
„Wie soll ich Ihnen ausdrükken wie innig bewegt“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Eveline Bartlitz; Joachim Veit
Überlieferung
-
Textzeuge: New York (US), Public Library (US-NYpl), MNY Bruno Walter Collection
Signatur: MNY Bruno Walter CollectionQuellenbeschreibung
- 1 DBl. (2 b.S. einschl. Adr.)
Provenienz
- Stargardt Kat. 597 (1971), Nr. 865
Dazugehörige Textwiedergaben
-
Kind, Friedrich: "Briefe von Karl Maria v. Weber, an Friedrich Kind" in: Zeitung für die elegante Welt 32. Jg., Nr. 123 (26. Juni 1832), Sp. 979 (Nr. 15)
-
Kind: Freischütz-Buch, S. 170 (Nr. 36) mit Faks. (laut Kind irrtüml. Nov. statt Dez.)
Textkonstitution
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„s“„S“ überschrieben mit „s“.
-
„mit“Unsichere Lesung.