Carl Maria von Weber an Karl Theodor Winkler in Dresden
London, Dienstag, 25. April 1826

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A Monsieur

Monsieur Charles Th: Winkler.

Conseilleur pp

a

Dresde.

en Saxe.

Hier mein theuerster Freund die lezte Sendung*. ich bin froh daß ich das Ding endlich los bin, und so bald soll man mich nicht zu einer neuen Arbeit bringen, trotz der unzähligen Auffoderungen von allen Seiten. Heute dirigire ich Oberon zum 12t und vor der Hand leztenmale*. das Haus ist immer überfüllt, und er wird wohl die ganze Season durch täglich gegeben werden. Was würden unsre Sänger zu solcher Arbeit sagen?

Gott erhalte Sie gesund und heiter, die besten Grüße an die Freunde und behalten Sie lieb Ihren treuen Freund
Weber

Apparat

Zusammenfassung

übersendet den letzten Teil des Oberon-Klavierauszugs; er dirigiere heute zum 12. mal Oberon, der nach wie vor überfüllt sei; auf den übrigen Seiten: Klavierauszug: Nr. 22 (Finale III), ab: Allegro furioso („Hail faithful“) bis Schluss

Incipit

Hier mein theuerster Freund die lezte Sendung

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Eveline Bartlitz; Joachim Veit

Überlieferung

  • Textzeuge: Hannover (D), Staatsarchiv (D-HVsa)
    Signatur: Autografensammlung ehem. Kestner Museum, 2302

    Quellenbeschreibung

    • 1 DBl. (4 b. S. einschl. Adr.), davon 3 S. mit Noten KlA Oberon Nr. 22 ab Allegro furioso (T. 106) bis zum Ende der Nummer (Bl. 1r-2r); Brieftext auf Bl. 2r unterhalb der Notation
    • PSt: Rundst.: F 26 | 7 3

    Provenienz

    • im Besitz von Friedrich Culemann, Senator in Hannover; vgl. Briefe von Jähns an Culemann 9. Mai + 25. Mai 1868 in Hannover StA, Autografensammlung Nr. 2302 sowie die Antwortbriefe vom 14. und 27. Mai 1868 in SBB (Weberiana Cl. X, Nr. 150 u. 151)

    Einzelstellenerläuterung

    • „… theuerster Freund die lezte Sendung“Weber schickte die Klavierauszüge der in London komponierten Nummern zum Oberon an Winkler zwecks Übersetzung des Textes; vgl. auch Briefe Webers an Winkler vom 21. April 1826.
    • „… und vor der Hand leztenmale“Uraufführung des Oberon war am 12. April 1826; weitere Aufführungen unter Webers Leitung lt. TB: 13./14./15./17./18./19./20./21./22./24./25.4.

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