Carl Maria von Weber an Adolph Martin Schlesinger in Berlin
London, Dienstag, 25. April 1826

Zurück

Zeige Markierungen im Text

Absolute Chronologie

Vorausgehend

Folgend


Korrespondenzstelle

Vorausgehend

Folgend

A

Monsieur

Adolph Martin Schlesinger

Marchand et Editeur de Musique

a

Berlin.

E Wohlgebohren

habe das Vergnügen hiebei die Änderung der Singstimmen des Chores im 3t Akt* zu übersenden, die ich nöthig gefunden. Heute geht auch die lezte Sendung an H: Hofrath Winkler ab, so daß binnen Kurzem alles in Ihren Händen sein muß.

Die Zahlung des Honorars belieben Sie gefälligst zur bestimmten Zeit an Frau von Weber in Dresden zu senden.

Den innigsten Antheil habe ich an dem Unglük Ihres Herrn Sohnes genommen. Wenn ich nur irgend mehr von den Details wüßte um vielleicht mehr beruhigt sein zu können. der größte Verlust ist auf jeden Fall die Zeit, und das günstige Locale. doch die Thätigkeit und Umsicht Ihres Moritz wird die Scharte bald wieder auswezzen*.

Noch muß ich recht mit Ihnen zanken, daß Sie sich überreden laßen konnten, etwas aus Oberon im Concert aufführen zu laßen*; ich erkläre jeden für meinen Feind, der so etwas thut ehe die Oper auf dem Theater des Ortes gegeben ist.      besonders in Berlin. bei diesen schönen Konzert Proben pp ich hoffe Sie thun mir nie wieder ähnliches zu Leide.      errinnern Sie sich noch der sauberen Aufführung der Overture der Euryanthe?* — —

Ich hoffe daß diese Zeilen Sie im besten Wohlseyn treffen. Mit freundschaftlicher Achtung CMvWeber

Heute dirigire ich Oberon zum 12t male. er wird unausgesezt bei vollem Hause gegeben.

Apparat

Zusammenfassung

übersendet Änderung der Chorstimmen zum 3. Akt und will noch heute eine Sendung an Winkler schicken; bittet Honorar an Caroline von Weber zu senden; bedauert das Schicksal von Sch’s Sohn; Klage über die Vorab-Aufführung eines Stückes aus Oberon; erwähnt 12. Vorstellungen in London

Incipit

Ew: Wohlgebohren habe das Vergnügen hiebei

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Eveline Bartlitz; Joachim Veit

Überlieferung

  • Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
    Signatur: Mus. ep. C. M. v. Weber 35

    Quellenbeschreibung

    • 1 Bl. (2 b. S. einschl. Adr.)
    • PSt: a) Rundst.: F 26 | 7 3; b) HAMBURG | 1. MAI.
    • auf der Adressenseite Briefregistraturvermerk des Verlages: London d 25 April 1826 | C.M.v Weber | beantw d —

    Provenienz

    • Henrici Kat. 80 (Nov. 1922), Nr. 652

Textkonstitution

  • S„s“ überschrieben mit „S
  • L„l“ überschrieben mit „L

Einzelstellenerläuterung

    XML

    Wenn Ihnen auf dieser Seite ein Fehler oder eine Ungenauigkeit aufgefallen ist,
    so bitten wir um eine kurze Nachricht an bugs [@] weber-gesamtausgabe.de.