Friedrich Wilhelm III., König von Preußen an Carl Graf von Brühl in Berlin
Berlin, Mittwoch, 21. März 1821

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An

den General Intendanten Kamer-

herrn Grafen von Brühl.

Ihren Vorschlag, am Tage der Eröfnung des neuen Schauspielhauses, nach einer kurzen von der Bühne gesprochenen Rede, die Iphigenie von Göthe aufführen und das Ballet die Rosenfee aufführen zu laßen, hat Meinen vollkommenen Beyfall. Dagegen finde Ich es angemeßen, an den nächstfolgenden Tagen andre als die vorgeschlagenen neuen Vorstellungen zu geben, und deren Wahl Ihnen überlaßen wird, und dem, wenn auch nicht gleich nacheinander, die Vorstellung des ersten Tages, mit Weglaßung der Rede, noch ein paarmal (ist von allerhöchster Hand) im Original eingeschaltetmal zu wiederhohlen, damit das Publikum, welches derjenige Theil des Publikums, welcher am Tage der Eröfnung des Theaters nicht Zutritt hat erhalten konnte, in seinem Wunsche, die erste im neuen Schauspielhause gegebene Vorstellung zu sehen, nach Möglichkeit befriedigt, durch die Wiederhohlung derselben ohne Unterbrechung aber das Personal derselben nicht ermüdet wird.       Die beyden neuen Stücke: der Freyschütz von Kind und das Bild von v. Houwald, sollen erst (wie oben) späterhin gegeben werden, weil man mit Sicherheit darauf rechnen kann, daß ohnehin in der ersten Zeit nach der Eröfnung des Theaters der Besuch deßelben ohnehin sehr stark seyn wird.

Ich überlaße Ihnen hirnach des Weitern zu ver|fügen und bemerke auch noch daß eine dreymalige Einweihung des Theaters Schauspielhauses, wie Sie in Ihrem Bericht vom 19. d. M. in Antrag gebracht ist, bringen nicht stattfinden kann, die diesfällige Ankündigung also auf den Tag desT der Eröfnung des Theaters beschränkt werden muß. Zev.[?]Albrecht

Apparat

Zusammenfassung

König ist mit Brühls Vorschlag zum ersten Einweihungstag des Schauspielhauses einverstanden, Webers „Freischütz“ und Houwalds „Das Bild“ aber sollen erst später gegeben werden

Incipit

Ihren Vorschlag, die Tage der Eröfnung des neuen Schauspielhauses

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Solveig Schreiter

Überlieferung

  • Textzeuge: Berlin (D), Geheimes Staatsarchiv – Preußischer Kulturbesitz (D-Bga)
    Signatur: I HA Rep. 89, Nr. 21091, fol. 24

    Quellenbeschreibung

    • 1 DBl. (2 b. S.)

Textkonstitution

  • „aufführen“durchgestrichen
  • aufführen„folgen“ durchgestrichen und ersetzt mit „aufführen
  • „und“durchgestrichen
  • ein paarmal (ist von allerhöchster Hand) im Original eingeschaltet„zwei“ durchgestrichen und ersetzt mit „ein paarmal (ist von allerhöchster Hand) im Original eingeschaltet
  • „das Publikum, welches“durchgestrichen
  • „hat“durchgestrichen
  • „derselben“durchgestrichen
  • derselben„der“ durchgestrichen und ersetzt mit „derselben
  • „erst (wie oben)“am Rand hinzugefügt
  • „mit Sicherheit“durchgestrichen
  • „ohnehin“über der Zeile hinzugefügt
  • „ohnehin“durchgestrichen
  • „Theaters“durchgestrichen
  • „Sie“durchgestrichen
  • „bringen“durchgestrichen
  • „desT“durchgestrichen

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