Caroline von Weber an Friedrich Wilhelm Jähns in Berlin
Dresden, erhalten Montag, 7. Mai 1838

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Lieber Jähns!

Schlesinger ist und bleibt was er immer war ein recht abscheulicher Jude!! Ich war anfangs als ich in die neue Pretention las, so böse dass ich Ihnen gleich schreiben wollte den ganzen Handel aufzugeben, aber Max der, wenn wir das Geld nicht bekommen, an eine weite Reise nicht denken darf, sah so gar wehmütig aus, dass ich es nicht über das Herz bringen kann — So mag der Blutigel denn die zwey Piècen aus dem Freybrief noch hinnehmen, und wenn er es nicht bemerken will dass die Sachen in früherer Zeit, komponiert sind, so werden wir dafür sorgen dass es bekant wird. Mit der Zahlung will ich aber nun auch nicht warten, und er mag das Geld gleich schicken. Bitte sagen Sie ihm das, Euren lieben Brief beantworte ich Euch in diesen Tagen.

Jetzt nur Tausend Tausend Grüsse von uns allenWebers

Vergessen Sie aber ja nicht lieber Jähns dass ich mich über Herrn Schlesingers neue Forderung sehr — — verwundert habe.

Apparat

Zusammenfassung

äußert sich sehr negativ über Schlesinger, der offensichtlich noch die Einlage‑Arie zum Freybrief dazu verlangt hat, da sie aber das Geld für eine Reise ihres Sohnes Max braucht, willigt sie ein

Incipit

Schlesinger ist und bleibt was er immer war

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Frank Ziegler, Eveline Bartlitz

Überlieferung

  • Textzeuge: Dresden (D), Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek (D-Dl)
    Signatur: Mscr. Dresd. App. 2097, 38

    Quellenbeschreibung

    • masch. Übertragung nach dem verschollenen Original (Nr. 38 des Konvoluts)
    • 1 S..
    • am Kopf die Notiz: „Empfangen 7. Mai 38.“

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