Webers Anteil am Konzertleben in Dresden von 1817 bis 1826

Im Gegensatz zu seinen Anstellungen in Breslau und Prag, wo Weber eigene Konzertakademien im Theater vertraglich zugesichert waren, gab es in Dresden keine entsprechenden Vereinbarungen. Somit trat Weber in seinen dortigen Jahren nicht mehr als Konzertveranstalter in Erscheinung. Parallel dazu gab er seine Karriere als Klaviervirtuose allmählich auf; die berufliche Mehrfachbelastung des Hofkapellmeisters im Theater, der Kirchenmusik, der höfischen Funktionsmusik sowie als Komponist erlaubte ein regelmäßiges Üben nicht mehr, und der Konkurrenzdruck der ausgewiesenen Klaviervirtuosen nahm gerade in den 1820er Jahren stark zu. Nach seiner letzten großen „Kunstreise“ 1820 wurden seine Auftritte als Pianist auf dem Konzertpodium seltener; nach dem Hofkonzert am 20. April 1823, wo er nochmals sein Konzertstück für Klavier spielte (s. u.), trat Weber nur noch als Klavierbegleiter in Erscheinung bzw. beschränkte seine solistischen Darbietungen auf den mehr oder minder privaten Rahmen.

Trotzdem war Weber als Dirigent eine wichtige Größe im Dresdner Konzertleben; je nach Konzerttyp gehörte die musikalische Leitung von Konzerten (bzw. von einzelnen Teilen gemischter Programme) teils zu seinen beruflichen Verpflichtungen, teils entsprang sie persönlichem Antrieb. Nachfolgend soll ein Überblick über die verschiedenen Konzerttypen seine jeweilige Zuständigkeit klären.

Leider sind die zeitgenössischen Dokumente, ja selbst Webers eigenhändige Zeugnisse (Tagebuchnotizen, Briefe) bezüglich der musikalischen Leitung von Konzerten nur bedingt aussagefähig. Auf den Konzertzetteln ist (wie auch auf den Theaterzetteln der Zeit) der Dirigent nur in Ausnahmefällen ausgewiesen, und auch in den Konzertbesprechungen liegt der Fokus überwiegend auf den Instrumental-Solisten bzw. Sängern. Nicht immer, wenn Weber ein Konzert und vorhergehende Probe(n) im Tagebuch erwähnt, ist gesichert, dass er auch der Dirigent des Abends war. Nur selten notierte er im Tagebuch ausdrücklich, dass er dirigiert hatte. Fehlt ein solcher eindeutiger Hinweis, so bleibt immer denkbar, dass Weber lediglich im Rahmen seiner Aufsichtspflicht über die Hofkapelle beispielsweise auswärtige Musiker zu Beginn der Probe bei den Orchestermusikern vorstellte, den Probenverlauf überwachte, das abendliche Konzert besuchte, ohne jedoch selbst als Dirigent einzugreifen. Es gibt mehrere Beispiele, dass Weber zwar bei einer Probe anwesend war, nicht aber bei der folgenden Aufführung (u. a. 10./11. Mai 1823).

Öffentliche Konzerte

Konzertakademien einheimischer oder durchreisender Musiker

Die Veranstaltung privater Konzertakademien lag vollständig in der Verantwortung des jeweiligen Konzertgebers, also außerhalb von Webers Dienstpflichten als Hofkapellmeister. Wenn er trotzdem einen auswärtigen Künstler oder einen Solisten der Hofkapelle bei einer solchen Akademie als Dirigent unterstützte, so lag dies in seinem persönlichen Ermessen und bedurfte der speziellen Absprache (bei auswärtigen Künstlern ggf. auch einer vorhergehenden Korrespondenz). Aufführungsort war in der Regel der Konzertsaal im Hôtel de Pologne, nur zweimal ist bei den nachfolgend aufgelisteten Konzerten (im Oktober 1824) ausdrücklich ein anderer Veranstaltungsort nachgewiesen: der Saal des kaufmännischen Vereins. Zu Konzerten auswärtiger Musiker vgl. die Nachweise zum 3. April, 21. September und 4. Dezember 1818, 9. März 1819, 25. Februar und 18. Dezember 1820, 16. März, 3. April 1821, 19. April und 28. Dezember 1822, 4. April 1823 sowie 22. Oktober 1824; zu Akademien Dresdner Hofkapellmusiker vgl. die Nachweise zum 8. Dezember und 29. Dezember 1820, 30. März, 12. Oktober, 16. November 1821, 29. November 1822, 19. Dezember und 30. Dezember 1823, 15. Oktober, 19. November, 3. Dezember und 17. Dezember 1824.

Nur in Ausnahmefällen fanden Konzertakademien im Rahmen des Spielplans im Morettischen Hoftheater statt, ihre Zuordnung zu den Privatakademien oder zu den konzertanten Entreakten ist somit nicht eindeutig möglich. Das betrifft C. Kreutzers Konzertakademie am 7. März 1818, die allerdings, anders als die Benennung als „Akademie“ suggeriert, nicht abendfüllend war, vom Charakter her also eher den Entreakten zuzuordnen ist, und die abendfüllende „musikalisch-deklamatorische Akademie“ von Eugenie von Biedenfeld am 1. Mai 1818, die tatsächlich eher den regulären Konzertakademien zuzurechnen ist.

Konzertante Entreakte im Hoftheater

Für durchreisende Musiker war es vermutlich leichter, anstelle einer eigenen Konzertakademie einen Auftritt im Rahmen eines regulären Theaterabends zu organisieren: Hier war für den Aufführungsort (das Hoftheater) sowie das begleitende Orchester und den Dirigenten bereits gesorgt, der Vorbereitungsaufwand minimierte sich demzufolge. Solche konzertanten Zwischenakte gab es sowohl bei Aufführungen des deutschen wie auch bei solchen des italienischen Hoftheater-Departements; hatte Weber am jeweiligen Abend Dirigierverpflichtung, so gehörten solche Konzerteinlagen zu seinen dienstlichen Obliegenheiten.

Je nachdem, ob ein größeres Bühnenwerk oder mehrere kleinere Lustspiele auf dem Programm standen, wurden die Konzerteinlagen entweder zwischen den Akten eines Dramas eingeschoben oder aber zwischen (bzw. vor/nach) den verschiedenen gegebenen Bühnenwerken positioniert. Vgl. dazu die Nachweise zum 3. Februar, 11. März, 29. April und 15. Mai 1817, 3. Mai, 30. Juni und 25. November 1818, 3. März, 15. November, 24. November und 7. Dezember 1819, 14. Januar und 15. Februar 1821, 30. Januar, 18. April und 6. November 1822, 12. Juni 1823 sowie 2. März 1824.

Wohltätigkeitskonzerte

Regelmäßig wiederkehrende Benefizkonzerte der Hofkapelle zugunsten bestimmter Einrichtungen, wie Weber sie beispielsweise aus seiner Prager Amtszeit oder von anderen Bühnen kannte, gab es in den Jahren seines Dresdner Wirkens nicht; die Palmsonntagskonzerte zum Besten des Pensionsfonds für die Witwen und Waisen der Kapellmitglieder wurden erst nach Webers Tod im Dezember 1826 eingeführt1. Bis Anfang 1826 gab es lediglich aus speziellen Anlässen gelegentliche Wohltätigkeitskonzerte; Weber beteiligte sich an jenen am 27. Juni 1817, 9. April 1821 und 6. Juni 1824 (s. u.). Hinsichtlich der Aufführungsorte gab es zu dieser Zeit noch keinen Standard; die drei von Weber betreuten Veranstaltungen fanden in der Frauenkirche, dem Konzertsaal des Hôtel de Pologne bzw. im großen Opernhaus am Zwinger statt.

Abonnementskonzerte

Angesichts der langen Tradition der Dresdner Hofkapelle scheint es befremdlich, dass das Orchester erst ab 1858 einen Zyklus von Abonnementskonzerten einrichten konnte, der seine Fortsetzung bis in die Gegenwart findet. Zweimal gab es bereits zuvor Versuche, solche Konzertreihen zu begründen, die sich allerdings nicht als dauerhaft erwiesen: 1821/22 sowie 1848/49. 1821/22 waren die Kammermusiker Johann Eisert, Johann Gottlob Limberg, Gottlob Roth und Carl Traugott Schmiedel Vorsteher des für die Abonnementskonzerte zuständigen Vereins. Sie hatten sich frühzeitig um Weber als musikalischen Leiter bemüht, der zunächst spontan zugesagt hatte, dann aber doch Abstand davon nahm, die Direktion zu übernehmen. In seinem Brief vom 14. Oktober 1821 erklärte er seine Beweggründe dafür, sagte aber seine generelle Beteiligung zu.

Es blieb bei einem einzelnen Zyklus von sechs Konzerten zwischen dem 26. Oktober 1821 und dem 31. März 18222; während Weber beim zweiten (30. November 1821) als Konzertpianist und beim dritten (22. Dezember 1821) als Dirigent seiner eigenen Jubel-Kantate beteiligt war, bleibt seine Mitwirkung am vierten Abend (1. Februar 1822) fraglich, auch wenn er tags zuvor eine Probe im Tagebuch festhielt. Am fünften Konzert (26. Februar 1822) konnte er nicht teilnehmen, da er am 11. Februar 1822 nach Wien abgereist war.

Konzerte ohne bzw. mit eingeschränktem Öffentlichkeitscharakter

Hofkonzerte im Rahmen offizieller Festakte

Die musikalische Ausgestaltung großer höfischer Feste (in den Jahren 1817 bis 1826 waren dies überwiegend Hochzeiten von Mitgliedern der Königsfamilie) gehörte selbstverständlich zu den Pflichten eines Hofkapellmeisters, sowohl als Komponist als auch als Ausführender. Allerdings war im Rahmen von Hochzeiten die Aufführung einer italienischen Kantate mit italienischen Sängern Standard, weshalb üblicherweise Morlacchi als Komponist (und somit auch als Dirigent) beauftragt wurde3. Aufführungsort war generell das große Opernhaus am Zwinger, das aufgrund seiner Größe (und der damit verbundenen Kosten für Heizung und Beleuchtung) im alltäglichen Theaterbetrieb keine Verwendung mehr fand und zum Redouten- und Konzertsaal umgebaut worden war. Zutritt hatte bei solchen Festkonzerten nur eine ausgewählte, geladene Öffentlichkeit. Weber erhielt, verbunden mit seiner Zuständigkeit für das deutsche Hoftheaterdepartement, im Rahmen derselben Feierlichkeiten, für die Morlacchi seine Kantaten komponiert hatte, meist Aufträge für (szenische) Festspiele mit Musik bzw. Operneinlagen. Insofern ist seine Beteiligung an festlichen Hofkonzerten sehr gering. Nur einmal, für die Hochzeit von Prinzessin Maria Anna Caroline 1817, ging der Kompositionsauftrag aufgrund der Abwesenheit Morlacchis4 an Weber. Seine aus diesem Anlass geschriebene L’Accoglienza wurde allerdings nicht – wie üblich – als Kantate im großen Opernhaus, sondern als Festa teatrale (also szenisch umgesetzt) im Rahmen einer Theateraufführung (29. Oktober, nach dem Hofkonzert) im kleineren Morettischen Hoftheater gegeben; somit gehört sie nicht in diese Betrachtung.

Ein weiteres Mal musste Weber für Morlacchi einspringen: am 25. November 1822 (s. u.) als Dirigent der Kantate seines erkrankten Kollegen. Beide Hofkapellmeister gemeinsam gestalteten das Festkonzert anlässlich des königlichen Regierungsjubiläums am 20. September 1818 (s. u.).

Ein „Zwitter“ hinsichtlich der Zuweisung zu einem bestimmten Konzerttyp ist das Festkonzert am 23. September 1818, für dessen Durchführung zunächst ein formeller Auftrag ergangen war, das dann aber auf Weisung des Königs aus dem offiziellen Festprogramm zu seinem Regierungsjubiläum ausgegliedert5 und als „Nachfeier“ bezeichnet wurde. Trotzdem erachteten auch hier beide Hofkapellmeister sowie die Mitglieder der Hofkapelle und die in Dresden angestellten Sänger samt Chor ihre Teilnahme als verpflichtend. Als Aufführungsort stand aufgrund des veränderten Charakters der Veranstaltung weder das Opernhaus am Zwinger noch das Morettische Hoftheater zur Verfügung; daher wich man auf die Neustädter Kirche aus.

Hofkonzerte / Höfische Tafelmusiken

Die internen Hofkonzerte und höfischen Tafelmusiken, zu denen tatsächlich nur die Mitglieder der königlichen Familie mit ihren Gästen und bestimmte Personen des Hofstaats Zutritt hatten, gehören zu den am schlechtesten dokumentierten Tätigkeitsfeldern Webers. Ihr rein privater Charakter hatte zur Folge, dass sie in der öffentlichen Berichterstattung über das Dresdner Musikleben kaum je eine Rolle spielen, abgesehen von der gelegentlichen Erwähnung der üblichen kostbaren Geschenke (Tabatieren, Schmuckstücke etc.), die auswärtige Musiker für ihre Auftritte in diesem Rahmen erhielten. Auch in den Dresdner und Pillnitzer Hoftagebüchern sind oftmals (besonders in den Jahren bis 1822) nur spärliche Informationen zu finden; selten wurden darin Zettel mit den Programmfolgen archiviert (vgl. u. a. die Angaben zum 22. Mai und 1. August 1823 sowie 27. Oktober 1824). Irmlind Capelle gelang es, zusätzlich zu den Nachweisen in den Hoftagebüchern für die Zeit zwischen Oktober 1817 und September 1824 Programmzettel zu dreizehn Tafelmusiken (darunter am 12. und 29. Oktober 1817, 23. Juni 1818, 4. Juni, 1. August, 26. September und 8. Oktober 1819 sowie 29. August 1822) und vier Hofkonzerten (u. a. am 18. September 1818, 7. März 1819 und 11. Mai 1823) in den Beständen der Universitätsbibliothek J. C. Senckenberg in Frankfurt/Main bzw. der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden zu ermitteln; bis Juni 1818 handelt es sich um handschriftliche, ab September 1818 dann um gedruckte „Programmhefte“, die – wie damals üblich – neben dem Ablaufplan auch die kompletten Texte der Vokalnummern enthalten6. Vertiefende Untersuchungen zum Charakter dieser Veranstaltungen stehen noch aus. Die terminologische Unschärfe in Webers Tagebüchern, wo von „Tafel Concert“, „HofConcert“ bzw. „Tafelmusik“ die Rede ist, scheint allerdings willkürlich, da die erhaltenen Programmzettel zwischen „Musica di Tavola“ und „Concerto alla Corte“ unterscheiden7, die zudem zu unterschiedlichen Uhrzeiten stattfanden: die Tafelmusik mittags, das Hofkonzert abends.

Einigen Musikern erschien es unangemessen, sich in diesem Rahmen zu präsentieren; so empörte sich Louis Spohr Anfang 1805 darüber, dass sein „Spiel von dem Geklapper der Teller akkompagniert sein würde“, und verzichtete daher darauf, „vom Hofe gehört zu werden“8. Auch Ignaz Moscheles, der Ende September 1824 nach Pillnitz gebeten wurde, sprach vom „Vandalismus des Tafel-Concerts“9. Andere Virtuosen scheuten sich nicht hier aufzutreten, so Heinrich Baermann (23. Juni 1818), Bernhard Molique (1. Januar 1824) und Bernhard Romberg (27. Oktober 1824).

Eine amüsante Schilderung einer Tafelmusik im Sommersitz Schloss Pillnitz unter Leitung Webers hinterließ dessen Schüler Julius Benedict, der die Vorlieben des Königs, zu welchem Menü-Gang welche Musik gewünscht wurde, genau festhielt: eine Ouvertüre zu Suppe und Fisch, eine große Arie zu den Vorspeisen, ein kurzes Klavier- oder Violinsolo leichteren Charakters zum Gemüse, ein Quartett oder Quintett zum Fleisch, ein sentimentales Liedchen zu Champagner und Eis sowie ein heiteres zum Kaffee10. So tendenziös diese Darstellung auch – gerade im Vergleich zu den überlieferten Programmfolgen – erscheint, verdeutlicht sie doch, dass die Tafelmusik keineswegs ausschließlich zeremoniellen Charakter hatte, sondern ebenso der persönlichen Unterhaltung des Souveräns (und seiner Gäste) diente, wie allein das Überwiegen italienischer gegenüber deutscher Vokalmusik in den Programmen annehmen lässt11.

In welchem Umfang (und welchem Verhältnis) die Leitung der Tafelmusiken den beiden Hofkapellmeistern zugewiesen war, lässt sich nicht abschließend beurteilen, zumal der Hofmarschall Vitzthum sich in der Mitteilung über die Festanstellung Webers bezüglich der „Tafel und Cammermusiken [...] in jedem einzelnen Falle die Entscheidung“ vorbehielt. An Ignaz von Seyfried schrieb Weber am 6. April 1824, dass „die Hofdienste [...] immer dem Aeltesten nach hiesiger Sitte zukommen“, also dem dienstälteren Hofkapellmeister Morlacchi. Die lückenhaft überlieferten Programmzettel dokumentieren allerdings, wie Irmlind Capelle nachwies, mehr Tafelmusiken unter Webers als solche unter Morlacchis Leitung12. Tatsächlich scheint der Hof hier auf ein ausgewogenes Verhältnis geachtet zu haben, schon um keinen der beiden Amtsträger zu bevorzugen oder zurückzusetzen. So leitete Weber zwischen 1818 und 1826 (also in neun Jahren) viermal die Tafelmusik am Neujahrstag, Morlacchi offenbar fünfmal. Sicher ist, dass Weber Morlacchi zu vertreten hatte, wie sein Einspringen am 22. November 1822 bezeugt. In anderen Fällen begleitete er – quasi als Amtsträger – auswärtige Künstler bei ihren Darbietungen vor der königlichen Familie.

Zu dieser Konzertgruppe vgl. die Nachweise zum 25. August, 12. Oktober und 29. Oktober 1817, 1. Januar, 23. Juni, 4. August und 18. September 1818, 7. März, 4. Juni, 1. August, 26. September, und 8. Oktober 1819, 8. März und 20. Juli 1820, 1. Januar, 29. August und 22. November 1822, 1. Januar, 11. April, 20. April, 23. April, 11. Mai, 22. Mai und 1. August 1823, 1. Januar und 27. Oktober 1824 sowie 27. Oktober 1825.

Aufführungen höfischer Huldigungsmusiken im privaten Rahmen

Ohne offiziellen Auftrag und dienstliche Verpflichtung, vielmehr aus eigenem Antrieb bzw. angeregt durch befreundete Dichter, schrieb Weber mehrere kleiner besetzte Huldigungsmusiken (Kantaten, Festgesänge) zu Geburts- oder Namenstagen einzelner (überwiegend weiblicher) Mitglieder der königlichen Familie. Die Aufführungen fanden in den Privaträumen der Schlösser in Pillnitz bzw. Dresden statt und wurden von Weber selbst geleitet (der die Sänger gleichzeitig am Klavier begleitete); vgl. dazu die Nachweise zum 26. Juli 1817, 13. April und 3. August 1818, 26. September 1821 sowie 14. Januar 1823. Bezüglich ihrer Anlage stehen diese Huldigungsmusiken eher dem Bereich des Hofkonzerts nahe, angesichts der Aufführungsumstände eher den nachfolgend erwähnten Privatmusiken bei Hof.

Privatmusiken der königlichen Familie

Webers Verhältnis zum Königspaar war nicht ungetrübt, fühlte er sich doch mehrfach gegenüber seinem dienstälteren Kollegen Morlacchi zurückgesetzt bzw. sein Wirken allgemein nicht angemessen gewürdigt. Sehr viel persönlicher gestaltete sich der Umgang mit der jüngeren Generation der sächsischen Prinzen und Prinzessinnen. Ein erster Auftritt in diesem Kreise ist durch Webers Tagebuch für den 5. Oktober 1817 dokumentiert. Besonders eng war der Kontakt zu Prinz Friedrich, den Weber mehrfach bei der Ausgestaltung seiner privaten Abendmusiken (mit teils erstaunlich ambitionierten Programmen) unterstützte; vgl. die Nachweise zum 26. Dezember 1819, 19. März 1820, 27. Dezember 1821, 11. Oktober und 31. Dezember 1822, 7., 14. und 21. März 1823 sowie 17. und 25. Dezember 1823 sowie 16. November 1825. Wie stark Weber hier involviert war, bezeugt der Umstand, dass er im Brief an Friedrich Rochlitz vom 7. Januar 1824 von „unseren kleinen Abendmusiken“ sprach. Solche musikalischen Privatunterhaltungen außerhalb des höfischen Zeremoniells gehörten genauso wenig zu Webers vertraglich festgelegten Dienstobliegenheiten wie der Kompositionsunterricht, den er Prinzessin Amalie erteilte – beides war wohl eher Ausdruck einer persönlichen Verbindung und geschah sicherlich (wie die Aufführung der oben erwähnten Huldigungskompositionen) nicht ohne den Hintergedanken, die Wahrnehmung der eigenen Tätigkeit als Hofkapellmeister in der königlichen Familie positiv zu lenken. Am 4. April 1824 und 20. Januar 1826 betreute Weber zudem Aufführungen von Werken seiner Kompositionsschülerin.

Konzertnachweise

Nachfolgend wird der derzeitige Kenntnisstand zu allen Konzerten mit gesicherter oder mutmaßlicher Weber-Beteiligung als Solist und/oder Dirigent zwischen 1817 und 1826 in Dresden (bzw. Pillnitz), also exklusive der auswärtigen Auftritte in diesem Zeitraum im Rahmen von Konzert- bzw. Privatreisen, zusammengefasst13. Quellen dafür sind in erster Linie Webers Tagebücher und etliche Pressenotizen (Konzert-Rezensionen und -erwähnungen sowie Konzertanzeigen). Dabei lassen sich nicht in allen Fällen vollständige Konzertprogramme rekonstruieren (besonders gilt dies im nichtöffentlichen Sektor), die Übersicht bleibt insofern zwangsläufig unausgewogen. Zudem sind jene Konzertprogramme, die ausschließlich nach den Konzertzetteln oder -anzeigen wiedergegeben werden, immer unter Vorbehalt zu betrachten, da es kurzfristig zu Programm- oder Besetzungsänderungen gekommen sein kann. Diesbezüglich bieten lediglich Webers (rudimentäre) Tagebuchaufzeichnungen und die ebenfalls meist nur einzelne Programmteile herausgreifenden Konzertberichte verlässliche Informationen.

3. Februar 1817

Konzertbeiträge von C. Keller und F. Belcke als Zwischenakte im Theater
Morettisches Hoftheater

  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch (Probe/Aufführung am 3. Februar 1817)
  • Carl August Kornmann, Tage-Buch des Königl. Sächs. Hoftheaters, Jg. 1 (Ms. Stadtarchiv Dresden), S. 57
  • Theaterzettel (D-Dl)
  • Tagebuch der deutschen Bühnen, Jg. 2, Nr. 3 (März 1817), S. 84

11. März 1817

Konzertbeitrag von A. M. Sessi-Neumann als Zwischenakt im Theater
Morettisches Hoftheater

  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch (Probe/Aufführung am 11. März 1817)
  • Carl August Kornmann, Tage-Buch des Königl. Sächs. Hoftheaters, Jg. 1 (Ms. Stadtarchiv Dresden), S. 60
  • Theaterzettel (D-Dl)
  • Tagebuch der deutschen Bühnen, Jg. 2, Nr. 4 (April 1817), S. 91

29. April 1817

Konzertbeitrag von G. Gned als Zwischenakt im Theater
Morettisches Hoftheater

  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch (Probe/Aufführung am 29. April 1817)
  • Carl August Kornmann, Tage-Buch des Königl. Sächs. Hoftheaters, Jg. 1 (Ms. Stadtarchiv Dresden), S. 63
  • Theaterzettel (D-Dl)
  • Abend-Zeitung, Jg. 1, Nr. 113 (12. Mai 1817)
  • Tagebuch der deutschen Bühnen, Jg. 2, Nr. 5 (Mai 1817), S. 157

15. Mai 1817

Konzertbeitrag von T. Grünbaum als Zwischenakt im Theater
Morettisches Hoftheater

27. Juni 1817

Benefizkonzert „zum Besten der Nothleidenden im Gebirge“
Frauenkirche
Dirigent: C. M. v. Weber

  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch
  • Weber-Tagebuch (Proben am 22., 24., 25. und 26. Juni 1817)

26. Juli 1817

Festliche Kantatenaufführung zum Annentag
Schloss Pillnitz

  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch
  • Weber-Tagebuch (Proben am 24. und 25. Juli 1817)
  • Brief Webers an seine Braut Caroline vom 27./28. Juli 1817
  • Moritz Fürstenau, Die musikalischen Beschäftigungen der Prinzessin Amalie, Herzogin von Sachsen, Dresden 1874, S. 24f.

25. August 1817

Musikalische Präsentation
Schloss Pillnitz

  • Programm:
  • unbekanntes Stück für das Terpodion
    Solist: C. M. v. Weber
  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch
  • C. M. von Webers Brief an Caroline Brandt vom 25. August 1817
  • Hoftagebuch Pillnitz (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 05, Nr. 050, Bl. 29r/v): „als Sr: Majestät von der Tafel aufgestanden waren, wurde Hochdenenselben durch den Herrn Hofmarschall Graf von Vitzthum der Mechanicus Herr Buschmann aus Gotha mit seinem 15. Jährigen Sohn [Eduard] præsentiret, gedachter Herr Buschmann | hatte ein von ihm selbst verfertigtes Instrument mitgebracht Terpodion, zu Deutsch Lobesang [recte: Labesang] genannt welches er die Gnade hatte nunmehro Sr: Majestät und den übrigen Hohen Herrschaften zu produziren, sodann spielte derselbe erstlich zugleicher Zeit mit seinem Sohn darauf, sodann spielte der Hℓ: Capellmstr Maria von Weber, den der Hℓ: Hofmarschall Graf Vitzthum aus Dresden mitgebracht hatte, und obgedachter Hℓ: Buschmann beyde zugleich darauf, und es schien als ob es vielen Beyfall fände, Sr: Majestæt verweilten über ½. Stunde dabey, Hℓ: Buschmann wurde vorher mit seinem Sohn von der Hofwirthschaft bewirthet.“

5. Oktober 1817

Musikalische Abendunterhaltung bei der königlichen Familie

12. Oktober 1817

Tafelmusik (Musica di Tavola)
Dresdner Stadtschloss

  • sonstige Quellen:
  • Konzertzettel: D-F, Konzertprogrammsammlung des ehemaligen Musik- und Theaterhistorischen Museums F. N. Manskopf, Mus_S33/Pillnitz, Schloss, 1817/02 (vgl. Capelle, Tafelmusiken und Hofkonzerte, S. 50, 57f.)
  • Weber-Tagebuch
  • Weber-Tagebuch (Proben am 10. und 11. Oktober 1817)
  • Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 214): „Mittags war extendirte Familientafel“ aufgrund der Deklaration der bevorstehenden Vermählung von Prinzessin Maria Anna Carolina mit Erzherzog Leopold, Erbprinz von Toscana

29. Oktober 1817

Tafelmusik (Musica di Tavola) im Rahmen der Hochzeitsfeierlichkeiten für Prinzessin Maria Anna Carolina
Dresdner Stadtschloss

  • sonstige Quellen:
  • Konzertzettel: D-F, Konzertprogrammsammlung des ehemaligen Musik- und Theaterhistorischen Museums F. N. Manskopf, Mus_S33/Pillnitz, Schloss, 1817/01 (vgl. Capelle, Tafelmusiken und Hofkonzerte, S. 58f.)
  • Weber-Tagebuch
  • Weber-Tagebuch (Probe am 28. Oktober 1817)
  • Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 214): „Speisten sämmtℓ: Höchste Herrschaften an einer extendirten Familientafel, an welcher auch des Infanten [Don Antonio Pascual de Bourbon] K: Ht: Theil nahmen“

1. Januar 1818

Tafelmusik
Dresdner Stadtschloss

  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch
  • Weber-Tagebuch (Probe am 31. Dezember 1817)
  • Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 215): „Mittags en famille zu speisen, mit CammerMusic“

7. März 1818

Musikalische Akademie von C. Kreutzer
Morettisches Hoftheater

  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch (Probe/Aufführung am 7. März 1818)
  • Carl August Kornmann, Tage-Buch des Königl. Sächs. Hoftheaters, Jg. 2 (Ms. Stadtarchiv Dresden), S. 37

3. April 1818

Musikalische Akademie von F. Conradi
Hôtel de Pologne
C. M. von Weber in die Vorbereitung (Probe) des Konzerts eingebunden; vermutlich (in Teilen) auch Dirigent

13. April 1818

Musikalisches Geburtstagsständchen für Prinz Maximilian

  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch
  • Weber-Tagebuch (Proben am 12. und 13. April 1818)
  • Moritz Fürstenau, Die musikalischen Beschäftigungen der Prinzessin Amalie, Herzogin von Sachsen, Dresden 1874, S. 26

1. Mai 1818

Musikalisch- deklamatorische Akademie von E. von Biedenfeld
Morettisches Hoftheater

  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch (Probe/Aufführung am 1. Mai 1818)
  • Carl August Kornmann, Tage-Buch des Königl. Sächs. Hoftheaters, Jg. 2 (Ms. Stadtarchiv Dresden), S. 40

3. Mai 1818

Konzertbeitrag von E. Coda als Zwischenakt im Theater
Morettisches Hoftheater

  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch
  • Weber-Tagebuch (Probe am 2. Mai 1818)
  • Carl August Kornmann, Tage-Buch des Königl. Sächs. Hoftheaters, Jg. 2 (Ms. Stadtarchiv Dresden), S. 41
  • [nicht angegeben in: Tagebuch der deutschen Bühnen, Jg. 3, Nr. 6 (Juni 1818), S. 201]

23. Juni 1818

Tafelmusik (Musica di Tavola)
Schloss Pillnitz (Bergpalais)

  • sonstige Quellen:
  • Konzertzettel: D-F, Konzertprogrammsammlung des ehemaligen Musik- und Theaterhistorischen Museums F. N. Manskopf, Mus_S33/Pillnitz, Schloss, 1818/01 (vgl. Capelle, Tafelmusiken und Hofkonzerte, S. 59f.)
  • Weber-Tagebuch (Probe/Aufführung am 23. Juni 1818)
  • Hoftagebuch Pillnitz (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 05, Nr. 051, Bl. 11r): „Mitt: war Tafel in Berg Palais mit Kammer Music zu 30. Couv: wobey sich Herr Beerman, auf der Clarinette und Madame Harlas als Sängerin, beyde von Kgℓ: Baierischen Hofe, so wie auch Hℓ: Gerstöcker der grose Tenoriste aus Hamburg sich [sic] hören ließen. Sie wurden alle 3. als grose Virtuosen von den Hohen Herrschaften venerirt, und nach der Tafel mit den Kgℓ: Sächsℓ: Capell Mstr: v. Weber, und Concert Mstr: Hℓ: Poledro, im 1sten Flügel im grosen Vorzimmer gespeist.“

30. Juni 1818

Konzertbeiträge von H. Bärmann und H. Harlas als Zwischenakte im Theater
Morettisches Hoftheater

  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch (Probe/Aufführung am 30. Juni 1818)
  • Carl August Kornmann, Tage-Buch des Königl. Sächs. Hoftheaters, Jg. 2 (Ms. Stadtarchiv Dresden), S. 45
  • Theaterzettel (D-Dl)
  • Tagebuch der deutschen Bühnen, Jg. 3, Nr. 7 (Juli 1818), S. 227

3. August 1818

Festliche Kantatenaufführung zum Namenstag der Königin
Schloss Pillnitz

  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch
  • Weber-Tagebuch (Proben am 31. Juli und 2. August 1818)
  • Brief Webers an Friedrich Kind vom 4. August 1818
  • Hoftagebuch Pillnitz (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 05, Nr. 051, Bl. 21r): „Um halb 9. Uhr brachte der Hofkapellmeister Weber durch deutsche Sänger und Sängerinnen eine von ihm in Musick gesetzte Cantate Ihro Majtℓ. der Königin zum heutigen Geburtstag zum Angebinde.“
  • Moritz Fürstenau, Die musikalischen Beschäftigungen der Prinzessin Amalie, Herzogin von Sachsen, Dresden 1874, S. 26f.

4. August 1818

Tafelmusik
Schloss Pillnitz (Bergpalais)

  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch
  • Hoftagebuch Pillnitz (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 05, Nr. 051, Bl. 21v): „Mittagstafel im Berg Palais während derselben Cammermusik war, bei welcher sich die Königℓ: Sächßℓ: Cammersängerin Mademoiselle Funck der Pass Sänger Hℓ: Sassaroli Ein fremder Violinist Hℓ: Liberts [Lesung fraglich] Zwey Hornisten Hhℓ: Haase sich [sic] hören ließen.“

18. September 1818

Hofkonzert (Academia) mit A. Catalani
Schloss Pillnitz (Bergpalais)

  • sonstige Quellen:
  • Konzertzettel: D-Dl, 1.B.7982, angeb. 25 (vgl. Capelle, Tafelmusiken und Hofkonzerte, S. 60f.)
  • Weber-Tagebuch (Probe/Aufführung am 18. September 1818)
  • Hoftagebuch Pillnitz (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 05, Nr. 051, Bl. 41v): „in Salon des BergPalais ein Concert […], worinnen die berühmte Madame Catalani sang, und alle Erwartungen befriedigte“

20. September 1818

Höfisches Festkonzert anlässlich des Regierungsjubiläums des Königs
Großes Opernhaus am Zwinger
Leitung: F. Morlacchi14

  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch
  • Weber-Tagebuch (Probe am 14. September 1818)
  • Brief von Caroline und Carl Maria von Weber an Friederike Koch in Berlin vom 14. Oktober 1818
  • [Karl August Engelhardt,] Das goldne Regierungs-Jubelfest Sr. Königl. Majestät Friedrich August des Gerechten. Gefeiert von Seinen treuen Sachsen am 20. September 1818, Dresden [1818], Teil 1, S. 25f.
  • Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 215): dort lediglich Hinweis auf das Konzert und den Besuch der „Allerhöchsten Herrschaften“

21. September 1818

Konzert von A. Catalani
Hôtel de Pologne
Dirigent: C. M. v. Weber

  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch
  • David August Taggesell, Tagebuch eines Dresdner Bürgers; oder Niederschreibung der Ereignisse eines jeden Tages, soweit solche vom Jahre 1806 bis 1851 für Dresden und dessen Bewohner von geschichtlichem, gewerblichem oder örtlichem Interesse waren, Dresden [1851], S. 366
  • Maria Börner-Sandrini, Erinnerungen einer alten Dresdnerin, Dresden 1876, S. 22ff.

23. September 1818

Festkonzert (Nachfeier) anlässlich des Regierungsjubiläums des Königs
Neustädter Kirche

25. November 1818

Konzertbeitrag von J. Gugel und R. Gugel als Zwischenakt im Theater
Morettisches Hoftheater

  • Programm:
  • Concertante für Horn (oder für zwei Hörner?)
  • Variationen für Horn
  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch
  • Weber-Tagebuch (Probe am 24. November 1818)
  • Carl August Kornmann, Tage-Buch des Königl. Sächs. Hoftheaters, Jg. 2 (Ms. Stadtarchiv Dresden), S. 55
  • Tagebuch der deutschen Bühnen, Jg. 3, Nr. 12 (Dezember 1818), S. 390

4. Dezember 1818

Konzert von J. Gugel
Hôtel de Pologne

  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch
  • Weber-Tagebuch (Proben am 2. und 3. Dezember 1818)

3. März 1819

Konzertbeiträge von N. Kraft als Zwischenakte im Theater
Morettisches Hoftheater

  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch (Probe/Aufführung am 3. März 1819)
  • Carl August Kornmann, Tage-Buch des Königl. Sächs. Hoftheaters, Jg. 3 (Ms. Stadtarchiv Dresden), S. 39
  • Theaterzettel (D-Dl)
  • Tagebuch der deutschen Bühnen, Jg. 4, Nr. 4 (April 1819), S. 136

7. März 1819

Hofkonzert (Concerto alla Corte)
Stadtschloss Dresden (späterer kleiner Ballsaal neben dem Porzellanzimmer im Schlossturm)

  • sonstige Quellen:
  • Konzertzettel: D-F, Konzertprogrammsammlung des ehemaligen Musik- und Theaterhistorischen Museums F. N. Manskopf, Mus_S33/Dresden, Schloss, 1819/01 (mit Zeitangaben zur Aufführungsdauer und Plänen zur Sitzordnung) sowie D-Dl, Km058 1232 (vgl. Capelle, Tafelmusiken und Hofkonzerte, S. 53–56, 61–63)
  • Weber-Tagebuch
  • Weber-Tagebuch (Probe am 6. März 1819)
  • Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 216): „abends um 6 Uhr war Concert welchen, wie beym HofSpiele, sämtℓ: vorgestellte Damen und Cavaliere, der ergangenen Ansage gemäs, beywohnten, und bey welchem der Königℓ. Preußℓ. Kapellmeister, Hℓ. Romberg, sich hören ließ“

9. März 1819

Musikalische Akademie von B. Romberg
Hôtel de Pologne

  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch (Probe/Aufführung am 9. März 1819)

4. Juni 1819

Tafelmusik (Musica di Tavola)
Schloss Pillnitz

  • sonstige Quellen:
  • Konzertzettel: D-F, Konzertprogrammsammlung des ehemaligen Musik- und Theaterhistorischen Museums F. N. Manskopf, Mus_S33/Pillnitz, Schloss, 1819/06 (vgl. Capelle, Tafelmusiken und Hofkonzerte, S. 65f.)
  • Weber-Tagebuch
  • Hoftagebuch Pillnitz (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 05, Nr. 052, Bl. 12r): „Mittags à 25 Couv. wobey TafelMusic von der Capelle war, und ein Piano forte Spieler aus Mannheim [recte: München] nebst seiner Frau, Nahmens Beutler, ersterer auf diesem Instrumente, und leztere im Singen sich hören ließen.“

1. August 1819

Tafelmusik (Musica di Tavola) wegen Anwesenheit des Königs von Preußen
Schloss Pillnitz (Bergpalais)
Weber hielt die Tafelmusik zwar in seinem Tagebuch fest, der Vermerk im Hoftagebuch legt allerdings eher nahe, dass Morlacchi die musikalische Leitung hatte.

  • sonstige Quellen:
  • Konzertzettel: D-F, Konzertprogrammsammlung des ehemaligen Musik- und Theaterhistorischen Museums F. N. Manskopf, Mus_S33/Pillnitz, Schloss, 1819/05 (vgl. Capelle, Tafelmusiken und Hofkonzerte, S. 66f.)
  • Weber-Tagebuch
  • Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 216): „Nachdem die erwartete Ankunft Sr Majtℓ: des Königs v. Preußen in Pillnitz heute wirklich erfolgt war so geruhten des Königs, unsers allergnädigsten Herrn Majtℓ Allerhöchstdero Hohen Gast alldort anzunehmen und zu bewirthen.“
  • Hoftagebuch Pillnitz (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 05, Nr. 052, Bl. 26r): „Kurz vor 1. Uhr wurde zur Tafel gegangen welche aus 33 Couv. bestand. und wobey sich die Königℓ: Capelle hören ließ und welches eine und ¼ Stundte dauerte […] Die hier angezeigten Kammersänger und Kammer Musici wurden nach der Tafel aus der Hofküche gespeist, Mad: Sandrini, Mr Morlacki, Mr Poledro, Mr Benincasa, Mr Cantu, und Mr Steudel

26. September 1819

Tafelmusik (Musica di Tavola) anlässlich der Prokurationstrauung von Prinz Friedrich mit Erzherzogin Caroline in Wien
Stadtschloss Dresden

  • sonstige Quellen:
  • Konzertzettel: D-F, Konzertprogrammsammlung des ehemaligen Musik- und Theaterhistorischen Museums F. N. Manskopf, Mus_S33/Pillnitz, Schloss, 1819/02 (vgl. Capelle, Tafelmusiken und Hofkonzerte, S. 69f.)
  • Weber-Tagebuch
  • Weber-Tagebuch (Probe am 25. September 1819)
  • Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 216): „erschien der Hof in Gala. [...] Mittags war extendirte Familientafel“

8. Oktober 1819

Tafelmusik (Musica di Tavola) zu Ehren der am 7. Oktober in Dresden angekommenen Erzherzogin Caroline
Stadtschloss Dresden

  • sonstige Quellen:
  • Konzertzettel: D-F, Konzertprogrammsammlung des ehemaligen Musik- und Theaterhistorischen Museums F. N. Manskopf, Mus_S33/Pillnitz, Schloss, 1819/01 (vgl. Capelle, Tafelmusiken und Hofkonzerte, S. 70)
  • Weber-Tagebuch
  • Weber-Tagebuch (Probe am 7. Oktober 1819)

15. November 1819

Konzertbeitrag von W. Braun als Zwischenakt im Theater
Morettisches Hoftheater

  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch (Probe/Aufführung am 15. November 1819)
  • Carl August Kornmann, Tage-Buch des Königl. Sächs. Hoftheaters, Jg. 3 (Ms. Stadtarchiv Dresden), S. 57
  • Theaterzettel (D-Dl)
  • Tagebuch der deutschen Bühnen, Jg. 4, Nr. 12 (Dezember 1819), S. 389

24. November 1819

Konzert von L. Spohr und seiner Frau D. Spohr in Verbindung mit einer Theatervorstellung
Morettisches Hoftheater

  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch
  • Weber-Tagebuch (Probe am 23. November 1819)
  • Carl August Kornmann, Tage-Buch des Königl. Sächs. Hoftheaters, Jg. 3 (Ms. Stadtarchiv Dresden), S. 58
  • Tagebuch der deutschen Bühnen, Jg. 4, Nr. 12 (Dezember 1819), S. 390

7. Dezember 1819

Konzertbeiträge von C. Grenser als Zwischenakte im Theater
Morettisches Hoftheater

  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch (Probe/Aufführung am 7. Dezember 1819)
  • Carl August Kornmann, Tage-Buch des Königl. Sächs. Hoftheaters, Jg. 3 (Ms. Stadtarchiv Dresden), S. 59
  • Theaterzettel (D-Dl)
  • Tagebuch der deutschen Bühnen, Jg. 5, Nr. 1 (Januar 1820), S. 60f.

26. Dezember 1819

Abendmusik beim Prinzen Friedrich

25. Februar 1820

Musikalische Akademie von C. Barth
Hôtel de Pologne

  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch (Probe/Aufführung am 25. Februar 1820)

8. März 1820

Musikalische Unterhaltung bei Hof mit F. X. W. Mozart
Stadtschloss Dresden (Speisezimmer)
Weber hielt den Auftritt Mozarts vor der königlichen Familie zwar im Tagebuch fest, war aber selbst nicht anwesend, wie aus dem Tagebuch Mozarts eindeutig hervorgeht; vgl. Franz Xaver Wolfgang Mozart (Wolfgang Amadeus Mozart Sohn). Reisetagebuch 1819–1821, hg. und komm. von Rudolph Angermüller, Bad Honnef 1994, S. 185 („Nach dem Concerte brachte ich Bericht davon an Weber.“). Webers Probennotiz legt allerdings nahe, dass er in die Konzertvorbereitungen eingebunden war.

  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch
  • Weber-Tagebuch (Probe am 7. März 1820)
  • Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 217): „Gleich nach der Tafel geruhten Allerhöchstdieselben mit der Prinzeßin K. Ht. in dem SpeiseZimmer eine von Mozard, dem Sohne des verstorbenen berühmten Künstlers ausgeführte musicalische Unterhaltung anzuhören“
  • Franz Xaver Wolfgang Mozart (Wolfgang Amadeus Mozart Sohn). Reisetagebuch 1819–1821, hg. und komm. von Rudolph Angermüller, Bad Honnef 1994, S. 185
  • Brief von F. X. W. Mozart an C. F. Peters in Leipzig, Dresden, 12. März 1820 (I-Mts): „Da ich mir mit Ihrer Theilnahme schmeicheln darf, so will ich Ihnen die für mich sehr angenehme Nachricht geben, daß ich vor einigen Tagen die Ehre hatte, am Hofe, und zwar nicht unter dem Teller-Gerassel, sondern in einem, wegen mir arrangirten Concerte zu spielen, und daß ich so glücklich war, von Seiner M. dem König, einen sehr schönen Ring, zu bekommen.“

19. März 1820

Abendmusik beim Prinzen Friedrich

4. April 1820

Konzert von J. N. Hummel16

  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch
  • Weber-Tagebuch (Probe am 3. April 1820; die könnte allerdings auch mit dem Hofkonzert am 3. April in Zusammenhang stehen)

20. Juli 1820

Tafelmusik
Schloss Pillnitz

  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch
  • Weber-Tagebuch (Probe am 19. Juli 1820)
  • Hoftagebuch Pillnitz (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 05, Nr. 053, Bl. 24v): „Mitt: war Tafel zu 30 Couv: mit Kammer Music begleitet, wobey sich Mad: Bender als Sängerin, zwey Hℓ: Bender auf der Clarinette mit auserordentlicher Fertigkeit hören ließen, alle 3. wurden sehr bewundert und approbiret, desgleichen liesen sich die beyden kleinen Söhne des Herrn Kammer Musici Dotzauer, der eine auf den Violonchell, der andere auf den Piano-forte hören, auch diese wurden sehr bewundert und approbiret. Nach der Tafel wurden Mad: und Hℓ: Benders so wie auch der Hℓ: Capell-Mstr: v. Weber und Hℓ: Kammer-Musicus Dotzauer und seine beyden Söhne mit einem Dinér bewirthet.“

8. Dezember 1820

Musikalische Akademie von J. J. F. Dotzauer
Hôtel de Pologne
Weber dirigierte offenbar ausschließlich eine Arie

18. Dezember 1820

Musikalische Akademie von H. Bärmann
C. M. von Weber vermutlich Dirigent, auf jeden Fall in die Vorbereitung (Probe) des Konzerts eingebunden

  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch (Probe/Aufführung am 18. Dezember 1820)

29. Dezember 1820

Musikalische Akademie von C. G. Peschke
Hôtel de Pologne

  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch (Probe/Aufführung am 29. Dezember 1820)

14. Januar 1821

Konzertbeitrag von E. Grund als Zwischenakt im Theater
Morettisches Hoftheater

  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch
  • Weber-Tagebuch (Probe am 13. Januar 1821)
  • Carl August Kornmann, Tage-Buch des Königl. Sächs. Hoftheaters (zum neuen Jahre 1822)
  • Theaterzettel (D-Dl)
  • Tagebuch der deutschen Bühnen, Jg. 6, Nr. 2 (Februar 1821), S. 88

15. Februar 1821

Konzertbeiträge von L. A. E. Passy als Zwischenakte im Theater
Morettisches Hoftheater

  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch (Probe/Aufführung am 15. Februar 1821)
  • Carl August Kornmann, Tage-Buch des Königl. Sächs. Hoftheaters (zum neuen Jahre 1822)
  • Theaterzettel (D-Dl)
  • Tagebuch der deutschen Bühnen, Jg. 6, Nr. 3 (März 1821), S. 123

16. März 1821

Musikalische Akademie von P. Vimercati
Hôtel de Pologne

  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch (Probe/Aufführung am 16. März 1821)

3. April 1821

Musikalische Akademie von A. und C. Boucher
Hôtel de Pologne
Dirigent: C. M. v. Weber

9. April 1821

Benefizkonzert „zum Besten der Blindenanstalt“
Hôtel de Pologne

26. September 1821

Musikalische Abendunterhaltung der Prinzessin Therese zum Geburtstag von Maria Amalia Anna von Pfalz-Zweibrücken
Schloss Pillnitz (Wasserpalais)

12. Oktober 1821

Musikalische Akademie von A. B. Fürstenau
Hôtel de Pologne

16. November 1821

Musikalische Akademie von G. H. Kummer
Hôtel de Pologne
Webers Beteiligung ist fraglich
vermutete weitere Mitwirkende neben den unten aufgeführten: G. Bergmann, A. Mayer

30. November 1821

2. Abonnements-Konzert der Hofkapelle

  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch
  • Weber-Tagebuch (Proben am 26. und 29. November 1821)

27. Dezember 1821

Abendmusik beim Prinzen Friedrich

1. Januar 1822

Tafelmusik
Stadtschloss Dresden

  • Programm:
  • Duett
  • Arien
    Solistin: F. Funk
  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch
  • Weber-Tagebuch (Proben am 30. und 31. Dezember 1821)
  • Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 219): „Mittags war Familientafel mit Cammer-Musick.“

30. Januar 1822

Konzertbeitrag von G. F. Mantey von Dittmer als Zwischenakt im Theater
Morettisches Hoftheater

1. Februar 1822

4. Abonnements-Konzert der Hofkapelle

18. April 1822

Konzertbeiträge von L. Drouet als Zwischenakte im Theater
Morettisches Hoftheater
Webers Beteiligung ist unsicher, Probe vermutlich eher auf den 19. April bezogen

  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch (Probe/Aufführung am 18. April 1822)
  • Carl August Kornmann, Tage-Buch des Königl. Sächs. Hoftheaters (zum neuen Jahre 1823), S. 29
  • Theaterzettel (D-Dl)
  • Tagebuch der deutschen Bühnen, Jg. 7, Nr. 5 (Mai 1822), S. 170

29. August 1822

Tafelmusik (Musica di Tavola) anlässlich des Besuchs des preußischen Königs
Schloss Pillnitz (Bergpalais)
Weber hielt die Tafelmusik zwar in seinem Tagebuch fest, der Vermerk im Pillnitzer Hoftagebuch legt allerdings eher nahe, dass Morlacchi die musikalische Leitung hatte.

  • sonstige Quellen:
  • Konzertzettel: D-F, Konzertprogrammsammlung des ehemaligen Musik- und Theaterhistorischen Museums F. N. Manskopf, Mus_S33/Pillnitz, Schloss, 1822/01 (vgl. Capelle, Tafelmusiken und Hofkonzerte, S. 72)
  • Weber-Tagebuch
  • Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 219): „den 29n kamen I. M. der König von Preußen, auf allerhöchst Dero Rückreise von Teplitz zu Mittage in Pillnitz an, blieben an der Tafel, wo Kammermusik stattfand“
  • Hoftagebuch Pillnitz (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 05, Nr. 055, Bl. 39v): „Mittags war Tafel mit Kammer Music“ (ebd., Bl. 40r) „Nachstehende Sänger und Concertanten sind nach der Tafel von der Hofwirthschaft gespeiset worden; Hℓ: Capellmstr: Morlachi, Hℓ: ConcertMstr: Tietze, Demoiselle Willman, Hℓ: Sasaroli, Benincasa, Tibalti, Zesi, Haase, sen: Haase ju: und Cotta.“

11. Oktober 1822

Abendmusik beim Prinzen Friedrich

6. November 1822

Konzertbeitrag von C. E. Hartknoch als Zwischenakt im Theater
Morettisches Hoftheater

  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch (Probe/Aufführung am 6. November 1822)
  • Theaterzettel (D-Dl)
  • Tagebuch der deutschen Bühnen, Jg. 7, Nr. 11 (November 1822), S. 339
  • Carl August Kornmann, Tage-Buch des Königl. Sächs. Hoftheaters (zum neuen Jahre 1823), S. 42
  • Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 219): „heute Abend ging der Hof ins Theater.“ / „Pianoforte Concert von Hummel vorgetragen durch dessen Schüler Hartknoch.“
  • Ortrun Landmann, Aus den Dienst-Tagebüchern des Kämmerers von Reitzenstein, in: Weberiana, Heft 27, 2017, S. 8 (Geschenk vom Hof)

22. November 1822

Hofkonzert (Tafelmusik) zu Ehren der am 21. November in Dresden angekommenen Prinzessin Amalie Auguste
Stadtschloss Dresden
Weber musste aufgrund der plötzlichen Erkrankung Morlacchis diese Tafelmusik übernehmen

  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch
  • lt. David August Taggesell, Tagebuch eines Dresdner Bürgers; oder Niederschreibung der Ereignisse eines jeden Tages, soweit solche vom Jahre 1806 bis 1851 für Dresden und dessen Bewohner von geschichtlichem, gewerblichem oder örtlichem Interesse waren, Dresden [1851], S. 402 „erweiterte Familie-Tafel“

25. November 1822

Festkantate anlässlich der Hochzeit von Prinz Johann
Großes Opernhaus am Zwinger

  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch
  • Weber-Tagebuch (Proben am 22., 23. und 24. November 1822)

29. November 1822

Musikalische Akademie von A. und L. Haase
Hôtel de Pologne
Webers Beteiligung fraglich

  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch
  • Konzertzettel (Dresden, Historisches Archiv der Sächsischen Staatsoper)
  • Ortrun Landmann, Aus den Dienst-Tagebüchern des Kämmerers von Reitzenstein, in: Weberiana, Heft 27, 2017, S. 10 (Karten-Erwerb durch den Hof)

28. Dezember 1822

Musikalische Akademie von A. Czegka
Hôtel de Pologne

31. Dezember 1822

Abendmusik beim Prinzen Friedrich

  1. Programm:19
  2. G. Nicolini: Arie
    Solistin: F. Funk
  3. Urania (vermutlich Lied aus F. H. Himmel, Gesänge aus Tiedge’s Urania op. 18)
    Solist: G. Bergmann
  4. Duett aus Barbier von Sevilla
    Solisten: Tibaldi (Carlo oder Constanze?), G. Benincasa
  5. F. H. Himmel: „An Alexis“ aus Alexis und Ida op. 43 (?)
  6. Arie
    Solist: G. Benincasa
  7. C. M. v.Weber: Husarenlied Husaren sind gar wack’re Truppen
  8. Arie
    Solist/in: Tibaldi (Carlo oder Constanze?)
  9. C. M. v.Weber: Serenade „Horch, leise horch!“ (Fassung mit Klavier)
  10. L. v. Beethoven: Duett aus Fidelio
  11. F. X. Eisenhofer: Terzett
  12. Francesco Bianchi: Nummer aus La villanella rapita
  13. I. X. Ritter von Seyfried: Quartett für Männerstimmen
  14. G. Rossini: Duett aus Tancredi
  15. C. M. v. Weber: Ei, wie scheint der Mond (?)
  16. Lied oder Vokalensemble (?) „sagt er“

1. Januar 1823

Tafelmusik
Stadtschloss Dresden (erster Spielsaal)

  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch
  • Weber-Tagebuch (Probe am 31. Dezember 1822)
  • Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 220): „Mittags Familientafel im ersten Spielsaale à 21 Couverts und Kammermusik.“
  • Ortrun Landmann, Aus den Dienst-Tagebüchern des Kämmerers von Reitzenstein, in: Weberiana, Heft 27, 2017, S. 8 (Geschenk vom Hof)

14. Januar 1823

Festliche Kantatenaufführung zum Geburtstag der Prinzessin Therese
Stadtschloss Dresden

  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch
  • Weber-Tagebuch (Probe am 13. Januar 1823)
  • Moritz Fürstenau, Die musikalischen Beschäftigungen der Prinzessin Amalie, Herzogin von Sachsen, Dresden 1874, S. 31

7. März 1823

Abendmusik beim Prinzen Friedrich

14. März 1823

Abendmusik beim Prinzen Friedrich

21. März 1823

Abendmusik beim Prinzen Friedrich

11. April 1823

Hofkonzert (Kammermusik) für das bayerische Königspaar
Stadtschloss Dresden (Audienzzimmer der Königin)
vermutlich gemeinsam mit J. G. Kotte

  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch
  • Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 220): „Abends Kammerspiel, und Conzert in I. M. der Königin Audienz Zimmer welches durch eine eintretende Unpäßlichkeit der Königin von Bayern Mjt. ½ 8 Uhr unterbrochen“
  • Allgemeine Zeitung, 1823, Beilage Nr. 62 (22. April), S. 245: „Den 11 April [...] Als am Abend in dem Zimmer der Königin, in Gegenwart der beiden königl. Familien, durch den Kapellmeister Maria v. Weber eine musikalische Unterhaltung statt fand, wobei die für unsre Oper engagirte Sängerin, Minna Schröder, aus Wien, den höchsten Beifall sich zu erwerben das Glük hatte, wurde I. Maj. die Königin von Baiern plözlich unwohl, und mußte sich in ihr Schlafzimmer zurük ziehn.“
  • Ortrun Landmann, Aus den Dienst-Tagebüchern des Kämmerers von Reitzenstein, in: Weberiana, Heft 27, 2017, S. 14 (Geschenk vom Hof)

20. April 1823

Hofkonzert für das bayerische Königspaar
Stadtschloss Dresden (Tanzsaal)

  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch
  • Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 220): „Abends groses Conzert im Tanzsaale“
  • Allgemeine Zeitung, 1823, Nr. 117 (27. April), S. 467f. (nachgedruckt in: Münchner Politische Zeitung, 1823, Nr. 100 vom 28. April, S. 557): „Gestern, am 20 April [...] Abends war musikalische Akademie in den königlichen Zimmern in Gegenwart des ganzen Hofes, wo unter Andern die junge Sängerin Zanetti, eine Schülerin Poledros, sang, Poledro selbst ein Konzert auf der Violine, Maria v. Weber aber mit dem größten Beifall aller Anwesenden auf dem Pianoforte ein Larghetto affettuoso, Allegro passionato &c. vortrug.“
  • Tagebucheintrag von Washington Irving, Journals and Notebooks. 1819–1827, The Complete Works of Washigton Irving, vol. III, Madison/Wisconsin und London 1970, S. 141
  • Ortrun Landmann, Aus den Dienst-Tagebüchern des Kämmerers von Reitzenstein, in: Weberiana, Heft 27, 2017, S. 14 (Geschenk vom Hof)

23. April 1823

Hofkonzert
Stadtschloss Dresden (Audienzzimmer der Königin)

  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch (Probe/Aufführung am 23. April 1823)
  • Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 220): „Abends ¼ 7 Uhr kleines Kammer Conzert in dem AudienzZimmer Iℓ. Mjt. der Königin.“

11. Mai 1823

Hofkonzert (Concerto alla Corte per la sera)
Stadtschloss Dresden (Tanzsaal)
Weber nur an der Probe, nicht an der Aufführung beteiligt

  • sonstige Quellen:
  • Konzertzettel: D-Dl, Km058 1234 (vgl. Capelle, Tafelmusiken und Hofkonzerte, S. 72–74)
  • Weber-Tagebuch (Probe am 10. Mai 1823)
  • Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 220): „Abends 6 Uhr groß Conzert im Tanzsale.“
  • Ortrun Landmann, Aus den Dienst-Tagebüchern des Kämmerers von Reitzenstein, in: Weberiana, Heft 27, 2017, S. 8 (Geschenk vom Hof)

22. Mai 1823

Tafelmusik (Musica di Tavola)
Schloss Pillnitz

  • sonstige Quellen:
  • Konzertzettel: in Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 220)
  • Weber-Tagebuch
  • Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 220): „Tafelmusik in Pillnitz
  • Hoftagebuch Pillnitz (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 05, Nr. 056, Bl. 4v–5r): „Die Herrschaftliche Mittagstafel bey welcher die Königℓ. Capelle TafelMusic machte, und ein fremder Violiniste, Nahmens Mazas, mit ungemeiner Fertigkeit sich hören ließ, auch Mlle Schöder Hℓ. Siebert Hℓ. Zezi | Hℓ. Boccacini sich in Vocal Music mit vielem Beifalle hören ließen“
  • Ortrun Landmann, Aus den Dienst-Tagebüchern des Kämmerers von Reitzenstein, in: Weberiana, Heft 27, 2017, S. 8f. (Geschenk vom Hof)

12. Juni 1823

Konzertbeiträge von J. und A. Fischer vor und nach dem Schauspiel
Theater Pillnitz

  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch
  • Carl August Kornmann, Tage-Buch des Königl. Sächs. Hoftheaters (zum neuen Jahre 1824), S. 30
  • Hoftagebuch Pillnitz (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 05, Nr. 056): „zum Anfangs und Ende aber von einem gewissen Herrn Fischer mit seiner Pflegetochter und Schülerin verschiednes aus Opern gesungen“

1. August 1823

Tafelmusik (Musica di Tavola) anlässlich des Besuchs des preußischen Königs
Schloss Pillnitz (Bergpalais)
Dirigent: C. M. v. Weber

  • sonstige Quellen:
  • Konzertzettel: in Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 220)
  • Weber-Tagebuch
  • Weber-Tagebuch (Probe am 31. Juli 1823)
  • Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 220): „statteten Sn Mjt. der König von Preussen von Töplitz kommend einen Besuch in Pillnitz ab, speißten allda Mittags, wobey Tafelmusik.“
  • Hoftagebuch Pillnitz (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 05, Nr. 056, Bl. 23r): „Tafel, welche mit Tafel Musik begleidet war, und wobey sich Demoiselle Tibaldi, Veltheim, Mr Zezi, Benincasa mit Gesang hören ließen, und welche nach der Tafel, sowie auch der Hℓ. Capell Mstr: Marie v. Weber, Concert Mstr Tietz, Kammer Musici Kummer und Dietz, von der Königℓ. Hofwirthschaft in dem sogenannten Marschalls Zimmer warm gespeiset wurden.“

17. Dezember 1823

Abendmusik beim Prinzen Friedrich

19. Dezember 1823

Musikalische Akademie von G. A. Rolla
Dirigent: C. M. v. Weber
Hôtel de Pologne

25. Dezember 1823

Abendmusik beim Prinzen Friedrich

30. Dezember 1823

Musikalische Akademie von J. G. Kotte
Hôtel de Pologne

  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch
  • Weber-Tagebuch (Proben am 8., 26. und 30. Dezember 1823)
  • Ortrun Landmann, Aus den Dienst-Tagebüchern des Kämmerers von Reitzenstein, in: Weberiana, Heft 27, 2017, S. 10 (Karten-Erwerb durch den Hof)

1. Januar 1824

Tafelmusik mit B. Molique, Th. Böhm und G. Fink
Stadtschloss Dresden

  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch
  • Weber-Tagebuch (Probe am 31. Dezember 1823)
  • Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 221): „Familientafel. mit Tafelmusik“
  • Ortrun Landmann, Aus den Dienst-Tagebüchern des Kämmerers von Reitzenstein, in: Weberiana, Heft 27, 2017, S. 9 (Geschenk vom Hof)

2. März 1824

Konzertbeiträge von G. S. Thomas und F. A. Soistmann als Zwischenakte im Theater
Morettisches Hoftheater
Weber nicht an Konzert beteiligt, nur an der Probe

  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch (Probe am 2. März 1824)
  • Carl August Kornmann, Tage-Buch des Königl. Sächs. Hoftheaters (zum neuen Jahre 1825), S. 24
  • Theaterzettel (D-Dl)
  • Tagebuch der deutschen Bühnen, Jg. 9, Nr. 4 (April 1822), S. 100

4. April 1824

Hofkonzert
Dresdner Stadtschloss (Speisesaal des Prinzen Anton)

  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch (Probe/Aufführung am 4. April 1824)
  • Moritz Fürstenau, Die musikalischen Beschäftigungen der Prinzessin Amalie, Herzogin von Sachsen, Dresden 1874, S. 32

8. April 1824

Musikalische Unterhaltung von J. F. Kaufmann
Hôtel de Pologne

  • Besprechung:
  • Literarisches Conversations-Blatt, Jg. 1, Nr. 114 (17. Mai 1824), S. 455f.

6. Juni 1824

Benefizkonzert zum Besten der Opfer des Stadtbrandes in Schwarzenberg (2. Mai 1824)
Großes Opernhaus am Zwinger

  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch
  • Weber-Tagebuch (Proben am 3. und 5. Juni 1824)
  • Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 221): „Heute Abend wurden zum Besten der armen Abgebrannten in Schwarzenberg die 4 Jahreszeiten von Haydn von der Königℓ: Kapelle mit Unterstützung des Gesanges aufgeführt, wobey jedoch die allerhöchsten Herrschaften nicht zugegen waren.“
  • Frank Ziegler, „Nie habe ich so viel Pracht u. Glanz beysammen gesehen ...“. Bemerkungen zu Musik und Theater in Dresden in den Tagebüchern der Caroline von Lindenfels, in: Weberiana, Heft 21 (2011), S. 55f.

15. Oktober 1824

Musikalische Akademie von A. B. Fürstenau
Saal des kaufmännischen Vereins
Weber war nur bei der Probe anwesend

22. Oktober 1824

Musikalische Akademie von B. Romberg
Saal des kaufmännischen Vereins
es ist zu vermuten, dass Weber nicht selbst an Probe oder Konzert beteiligt war

  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch (Probe/Aufführung am 22. Oktober 1824)

27. Oktober 1824

Tafelmusik (Musica di Tavola) für die Großfürsten Konstantin und Nikolaus sowie Prinz Leopold von Sachsen-Coburg-Saalfeld
Stadtschloss Dresden

  • sonstige Quellen:
  • Konzertzettel: in Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 220)
  • Weber-Tagebuch (Probe/Aufführung am 27. Oktober 1824)
  • Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 221): „Mittags Familientafel mit TafelMusik, an welcher der Großfürsten Constantin und Nicolaus Ksℓ. H. H. sowie des Prz. v. Sachsen Coburg K. H. mitspeißten. […] Bey der heutigen TafelMusik ließ sich der berühmte Violoncellist Bernhard Romberg hören.“
  • Ortrun Landmann, Aus den Dienst-Tagebüchern des Kämmerers von Reitzenstein, in: Weberiana, Heft 27, 2017, S. 9, 12 (Geschenk vom Hof)

19. November 1824

Musikalische Akademie von G. A. Rolla
Hôtel de Pologne
Dirigent: C. M. v. Weber

3. Dezember 1824

Musikalische Akademie von J. G. Lauterbach
Hôtel de Pologne

17. Dezember 1824

Musikalische Akademie von F. A. Lorenz
Hôtel de Pologne

27. Oktober 1825

Tafelmusik anlässlich der Anwesenheit von Großfürst Konstantin von Russland
Stadtschloss Dresden

16. November 1825

Konzert anlässlich der Hochzeit des Prinzen Maximilian
Prinzenpalais (Bibliothekssaal)
Dirigent: C. M. v. Weber

  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch
  • Weber-Tagebuch (Probe am 12. und 14. November 1825)
  • Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 222): „Heute ¾ 12 Uhr wurde eine Cantate bey S. K. H. dem Prz. Anton im Palais aufgeführt die bis ½ 1 Uhr dauerte. Außer I. M. der Königin und der Przß. Augusta K. H. waren noch alle übrige Höchste hier anwesende Przℓ. Herrschaften zugegen.“
  • Moritz Fürstenau, Die musikalischen Beschäftigungen der Prinzessin Amalie, Herzogin von Sachsen, Dresden 1874, S. 33
  • Landmann, Ortrun: Aus den Dienst-Tagebüchern des Kämmerers von Reitzenstein, in: Weberiana, Heft 27, 2017, S. 19

20. Januar 1826

Musik beim Prinzen Anton
Prinzenpalais

  • sonstige Quellen:
  • Weber-Tagebuch
  • Weber-Tagebuch (Probe am 17. und 19. Januar 1826)
  • Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 223): „Heute Abend ¾ 5 Uhr begaben Sich I. Mjt. die Königin und der Przß. Auguste K. H. ohne allen Dienst zu des Prz. Anton K. H. ins Palais woselbst, eine von der Przß. Amalie K. H. componirte Oper von denen Itaℓ. Sängern und der Capelle aufgeführt wurde. Nach ¾ 8 Uhr zogen Sich I. M. die Königin nebst Przß: Augusta K. H. von da zurück.“
  • Moritz Fürstenau, Die musikalischen Beschäftigungen der Prinzessin Amalie, Herzogin von Sachsen, Dresden 1874, S. 17, 33

Einzelnachweise

  1. 1Eine entsprechende Idee teilte Lüttichau Weber bereits im Brief vom 12. Mai 1826 mit. Demnach sollte das Palmsonntagskonzert das bis 1825 übliche Osteroratorium ersetzen; zum Grund der Absage des Oratoriums 1826 vgl. Caroline von Webers Brief an ihren Ehemann vom 15./16. März 1826 und dessen Reaktion vom 27./28. März 1826.
  2. 2Vgl. Allgemeine musikalische Zeitung, Jg. 24, Nr. 19 (08. Mai 1822), Sp. 310–313.
  3. 3Vgl. dessen Kantaten Albino ed il Tago, Amore e destino, La contesa delle tre Dee sowie La lite sopita.
  4. 4Morlacchi reiste von September 1817 bis Juni 1818 nach Italien, wo er Opernaufträge in Neapel und Mailand hatte.
  5. 5Vgl. Webers Brief an Friedrich Rochlitz vom 14. August 1818 sowie ausführlich Irmlind Capelle, Huldigungszeichen.
  6. 6Vgl. Capelle, Tafelmusiken und Hofkonzerte.
  7. 7Ein Sonderfall ist das als „Academia“ bezeichnete Hofkonzert von A. Catalani am 18. Dezember 1818. Für die von Weber geleiteten Musiken zu Neujahr (1818, 1822, 1823 und 1824), die er wechselnd als Hofkonzert, Neujahrskonzert oder Tafelmusik bezeichnete, fehlen entsprechende Belege, aber der Programmdruck zu der von Morlacchi geleiteten Musik am 1. Januar 1825 ist als „Musica di Tavola“ überschrieben; vgl. Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, in Nr. 222).
  8. 8Vgl. Louis Spohr, Lebenserinnerungen, hg. von Folker Göthel, Tutzing 1968, Bd. 1, S. 82.
  9. 9Vgl. Charlotte Moscheles (Hg.), Aus Moscheles’ Leben. Nach Briefen und Tagebüchern, Bd. 1, Leipzig 1872, S. 89.
  10. 10Julius Benedict, Weber (aus der Serie: The Great Musicians), London 1881, S. 74f.
  11. 11Vgl. Capelle, Tafelmusiken und Hofkonzerte, S. 56.
  12. 12Vgl. ebd., S. 56. Dieser Befund ändert sich auch nicht, wenn man zusätzlich die in den Hoftagebüchern abgehefteten Programme mit in die Betrachtung einbezieht. Allerdings ist an manchen Tagen, an denen Weber eine Tafelmusik in seinem Tagebuch fetshielt, nicht eindeutig, ob er tatsächlich die musikalische Leitung hatte oder nur als Gast anwesend war (vgl. dazu die Hinweise zum 1. August 1819 und 29. August 1822).
  13. 13Zu weiteren Konzerten in Dresden unter Beteiligung der Hofkapelle, aber ohne Bezug zu Weber vgl. Eberhard Steindorf, Die Konzerttätigkeit der Königlichen musikalischen Kapelle zu Dresden (1817–1858). Institutionsgeschichtliche Studie und Dokumentation (Dresdner Schriften zur Musik, Bd. 11), Baden-Baden 2018. In diesem Band finden sich auch ausführliche weitere Hinweise zur Entwicklung der einzelnen Konzerttypen in der Zeit nach Webers Tod sowie zu den genannten Konzertstätten.
  14. 14Als Dirigent des Abends wird ausschließlich Morlacchi genannt, wobei unklar bleibt, ob Weber seine Jubel-Ouvertüre, die er am 14. September 1818 geprobt hatte, nicht auch selbst leitete.
  15. 15Vgl. Brief Caroline und Carl Maria von Webers an Friederike Koch vom 14. Oktober 1818
  16. 16Hummel hatte am 3. April 1820 (Ostermontag) ein Hofkonzert („Concerto alla Corte“) vor dem sächsischen Hof mit teils abweichendem Programm; vgl. Capelle, Tafelmusiken und Hofkonzerte, S. 54, 71f. Auch das Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 217) weist unter diesem Datum nach: „Abends um 6 Uhr war Concert, anstatt des sonst gewöhnlichen Hofspiels“ (ohne Erwähnung Hummels); am 4. April sind hingegen keine kulturellen Aktivitäten festgehalten. Auch wenn die von Weber notierte Konzertzeit (mittags 12.00 Uhr) für eine Tafelmusik zu sprechen scheint, ist anzunehmen, dass das Konzert am 4. April entweder öffentlichen Charakter hatte, oder aber dass es sich nicht um einen offiziellen Auftritt bei Hof, sondern ein Privatkonzert bei einem Mitglied der königlichen Familie handelte. Webers Beteiligung an diesem Konzert ist fraglich, zumal er weder als Dirigent noch als Pianist vonnöten war, möglicherweise war er nur Gast. Auffallend ist, dass Hummels Septett op. 74 und seine Gesangsvariationen La Sentinelle op. 71 einige Monate später auch vom Dresdner Quartettverein aufgeführt wurden (das Septett mit C. Krägen als Pianist, La Sentinelle mit dem Sänger G. Bergmann und den Musikern C. G. Peschke, J. J. F. Dotzauer und C. Krägen); vgl. die Danksagung in den Dresdner Anzeigen, 1821, Nr. 11 (26. Januar), Sp. 141f.
  17. 17Die beiden Ouvertüren eröffneten jeweils den ersten bzw. zweiten Teil des Konzerts.
  18. 18Mit „Simphonien Probe“ könnte Weber die beiden Kummerschen Ouvertüren meinen.
  19. 19Nummerierung gemäß der Aufzeichnungen Webers in seinem Tagebuch (vgl. 31. Dezember 1822)

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